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aus bis zur Peripherie des Kreises durchgezogen werden (siehe
Figur 111), werden numeriert und aus der Tabelle die. zugehörige
Fahrzeitdauer abgelesen. Die Fahrzeittabelle ist natürlich nur nötig,
wenn es sich um die Rückkehr des Schiffes handelt, denn wenn es
bis zur Peripherie des Kreises durchfährt, braucht es für jede Rich-
‘ung die gleiche Zeit T, die von vornherein bekannt ist.
Nachdem wir uns nun zunächst darüber klar geworden sind, in
welcher Richtung und wie weit bzw. wie lange in dieser Richtung
sin Luftschiff unter gegebenen Verhältnissen zu fahren vermag, SO
liegt jetzt die Frage nahe, auf welche Weise es praktisch gelingt, das
Schiff an den gewünschten Ort zu bringen. Wir wissen nach Fig. 100,
jaß es sich vor allem um die richtige Einstellung des Kielwinkels
Ya = Zu
4
A/
'
Fie. 111-
handelt. In Figur 112 sei wieder B der Stationsort des Schiffes, das-
selbe habe den Auftrag, nach dem Zielpunkte Z zu fahren. Der Wind
wehe ip der Richtung des Pfeiles mit der Geschwindigkeit BW. Das
Schiff fährt nun zunächst aus aeronautischen Gründen gegen den
Wind ab. Ist nun die stets für den Luftschiffer unangenehme Erde in
genügender Entfernung und der Beharrungszustand des Schiffes er-
reicht, so wendet der Steuermann ungefähr das Schiff in die ge-
wünschte Richtung. Dieselbe wird nun im allgemeinen mehr oder
weniger von der Richtung nach Z abweichen. Bedeutet in Figur 112
BE die Eigengeschwindigkeit des Schiffes, so bewege es sich nun
nach Zusammensetzung mit der Windegschwindigkeit in der Richtung