Full text: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie (2. Halbband, L - Z)

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O0: Chem. Zeichen für Sauerstoff. 
d-: Abkürzung für ortho- (s. d.). 
Oberflächenfarben : Farbe. 
Dbers: Milch. 
Oblaten : zu kirchlichen Zwecken, als Konditoreibehelf, ehemals zum Verschließen von Briefen, 
heute höchstens noch zur Einhüllung schlechtschmeckender Arzneien bestimmt, werden aus Weizen- 
mehl- oder aus einem Teig (zwischen heißen Platten) gebacken, der aus Mehl, Wasser und löslicher 
Stärke besteht. Diese gibt den Oblaten Weichheit und zugleich eine gewisse zähe Festigkeit, so daß 
sie weniger leicht splittern als die Erzeugnisse aus Mehl allein. Auch aus Gelatinefolien werden 
Oblaten gestanzt. 
Obsidian: Glasig erstarrte Lava, in Splittern durchscheinend, von muscheligem Bruch, 
bestehend aus kieselsaurer Tonerde mit Alkali und Eisenoxyd (Grün- bis Braunfärbung). Spez. Gew. 
2,5; Härte 7 (Obsidianmesser der primitiven Völker). Dient besonders in der begehrten russischen 
Marckanit-Abart Schmuckzwecken. 
Obstbaumearbolineum: Carbolineum.. 
Rütgerswerke-Aktiengesellschaft, Charlottenburg 2. 
Obst-(Beeren-)weine : Obstweine werden in Mitteldeutschland (Frankfurt a. M.) und Nord- 
frankreich (Cider) in großen Mengen meist als Produkte der Hausindustrie auf dem Wege der Wein- 
bereitung erzeugt. Als Material dienen vorwiegend Herbst-Äpfel und -birnen. die man mit Stößeln 
zerstampft oder in Walzenmühlen zertrümmert, ohne allzu fein zu mahlen ; das Gut (Troß) wird wieder- 
holt gekeltert und meist ungezuckert mit Reinhefen unter Zusatz von Hefenährstoffen vergärt. Die 
zur Herstellung von Beeren- und Steinobstweinen dienenden Johannis-, Stachel-, Heidel-, Brom-, 
Ebereschenbeeren enthalten meist so viel Säure, daß man den Beerenbrei zusammen mit Zuckersaft 
vergären muß. Da diese Weine keine Wein- sondern vorwiegend Äpfelsäure enthalten und wegen 
des deshalb leicht erfolgenden Säureabbaues (s. Wein) an sich süßer sind als echter Wein, vergärt 
man wohl unter Zusatz von Zucker, der vollständig zu Alkohol und Kohlensäure verbrannt wird, und 
süßt erst nach dem ersten Abstich, wenn der Trub entfernt ist, mit der zum Süßschmecken nötigen 
Zuckermenge von etwa 20—60 g pro 1] Obst- oder Beerenwein. — Zur Obstweinbereitung dienen 
folgende Apparate: 
Obstmühle mit Steinwalzen für Hand- und Kraftbetrieb, Leistung bei Handbetrieb ca. 500 bis 
800 kg, bei Kraftbetrieb bis 1200 kg: Nr. 1—3 mit roten Granit- oder grauen Basaltsteinen im Gewicht 
von 280—365 kg. 
Trauben- und Beerenquetschapparat, fahrbar oder auf Fußgestell mit gerippten, emaillierten 
Gußwalzen. Das gemahlene Obst fällt direkt in eine unter die Mühle gestellte Bütte. 
Trauben-Abbeermaschine zum Trennen der Beeren von den Kämmen: Die Trennung geschieht 
durch die im Innern der Maschine angebrachte Traubenraspel, die losgelösten Beeren werden durch 
den Rost gedrückt, während die Kämme und unreifen Beeren auf ihm liegen bleiben, 
—_ Obst- und Trauben-Preßapparate mit intermittierend wirkendem Druckwerk, d.h. ein Zu- 
pressen erfolgt nur bei der Vorwärtsbewegung des Druckhebels. 
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