Origanumöle— Orthochromatische Leuchtsalze. 897
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% A.H. Tietgen & Co. Hamburg, Neuerwall 44:
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frische, gefrorene Tierdrüsen, wie:
L Pankreas, Pineal, Parathyreoid, Thyreoid, Hypophysen, Ovarien, Suprarenal, Prostata, Bull Testes
N Glands, sowie Knochenmark und Gehirn. S
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Origanumöle (Spanisch-Hopfenöl). Sammelname für wohlriechende Öle, die aus den Kräu-
tern von in den Mittelmeerländern gedeihenden Origanumarten durch Dampfdestillation gewonnen
werden. So das Öl von Zypern, Smyrna, Triest, ferner aus Sizilien und Griechenland, frisch gold-
zelb, später dunkelbraun mit mehr oder weniger thymianartigem Geruch, löslich in 3 Volumen
70 proz. Alkohol. Enthalten je nach der Art 25—60 % (Smyrna) oder 60— 82 % (Triest) Carvacrol,
daneben Cymol und Linaool. Verfälscht wird meist mit Terpentinöl. — Parfumerie und Medizin.
Orlean (Anatto). Es wird aus der fleischigen Umhüllung der Samenkörner des in Südamerika
and Indien kultivierten Strauches Bixa orellana durch Gärung dargestellt und kommt entweder
als Teig oder, nach dem Trocknen, als außen dunkelbraune, innen rote, weiche Masse in den Handel,
Der Orlean enthält drei verschiedene (teils gelbe, teils rote) Farbstoffe, von denen das in dunkel-
roten Blättchen kristallisierende Bixin (unbekannter Konstitution; daneben das gelbe Orellin) der
wichtigste ist. Orlean färbt tierische und pflanzliche Fasern ohne Beize gelb und wird hier und da
in der Seidenfärberei, für andere Fasern dagegen nur zum Nuancieren verwandt. Im übrigen dient
es als Butter- und Käsefarbe (Chesterkäse), zum Färben von Papier, im Tapetendruck und den
Eingeborenen Südamerikas zur Körperbemalung. Viel verwandt werden auch die aus alkalischen
Orleanauszügen durch Fällung mit Alaun oder Zinnsalz erhaltenen gelben bzw. orangefarbenen
Lacke.
Ormizet: Lösung von ameisensaurer Tonerde (Aluminiumformiat) mit der doppelten mole-
kularen Menge Alkalisulfat, wirkt erheblich stärker adstringierend als essigsaure Tonerde und ist
in Lösung haltbarer als letztere.
Or moulu: Messing.
Oropon: Ein Gemisch aus Enzymen der Bauchspeicheldrüse, Ammoniumsalzen und Holz-
mehl. Es dient in der Gerberei zum Beizen von geäscherten und enthaarten Fellen und Häuten an
Stelle von Hundekot-, Vogelmist- oder Kleienbeize. Gelbes Pulver wechselnder Zusammensetzung
je nach dem besonderen Zweck. 5S. a. Pankreatin.
Oropon:
Röhm & Haas A.-G., Darmstadt.
Orphol :
Chemische Fabrik von Heyden, A.-G., Radebeul-Dresden.
Orseille : Cudbear, französischer oder roter Purpur auch Persio genannt, im Handel auch
als „Orseille-Teig‘“, entstammt vier verschiedenen Flechten-(Roccella-) Arten, die in den Nordländern,
Schottland, Pyrenäen und Alpen vorkommen und z. T. kultiviert werden. Die besten Sorten liefern
Ostafrika und Ceylon. Das in ihnen enthaltene Orcin, ein Dioxytoluol entsteht aus den in den Flechten
gebildeten Flechtensäuren, kann durch Wasser extrahiert werden und geht beim Erwärmen mit
Ammoniak oder Gaswasser in den eigentlichen Beizenfarbstoff Orcein über, ein rotbraunes Pulver,
das ein Gemisch eines roten, gelben und eines lackmusartigen Farbstoffes darstellt. Die Orseille im
Teig erhält man durch Gärung der Flechten mit Ammoniak, den Extrakt durch Ausziehen mit Kalk-
wasser und nachherige Ausfällung mit Säuren; der französische Purpur ist der aus der Farbstoff-
lösung gefällte Kalklack, der Persio, das durch Eintrocknen von Orseilleextrakt gewonnene Pulver.
Die Farbstoffe lösen sich in Alkalien mit violetter, in Alkohol mit karminroter Farbe, sind in Wasser
unlöslich und dienen wegen ihres ausgezeichneten Egalisierungsvermögens heute noch zum Braun-
färben von Schafwolle, zum Grundieren für Alizarin- und Indigofärbungen, selten zum Färben
von Seide. Die feuerigen aber lichtunechten Färbungen können direkt oder auf Tonerde- oder Zinn-
beize in neutralem, schwachsaueren oder alkalischem Bade erzeugt werden. Vielfach ist der Orseille-
tarbstoff jedoch schon durch Methylviolett, verschiedene Säurevioletts, Azofuchsin, Lanafuchsin,
Chromotrop, Azogrenadin, Alizarinrubinol usw. verdrängt.
Orthit: Mineral, basisches Tonerde-Cer-Eisenoxydul- mit Calcium-Eisenoxydulsilicat, wird,
wenn in genügender Menge vorhanden, auf Cer verarbeitet.
Ortho-: Der Ausdruck kennzeichnet die benachbarte 1,2-Stellung von Isomeren z. B. in der
Benzolreihe und wird dann abgekürzt o-geschrieben. Ferner ist „Ortho-‘“ (nicht abgekürzt) in Ver-
bindung mit dem Namen einer Säure die Bezeichnung für das wasserreichste Glied der Reihe, z. B.
Orthophosphorsäure. — S. a. Meta- und Para.
Orthochromatische Leuchtsalze: Zeitlichtmischungen, die durch Zugabe flammefärbender
Metallsalze gleichzeitig als Lichtquelle und als Ersatz für die verschieden gefärbten Farbfilter dienen.
Blüchers Auskunftsbuch, 18. Aufl. )