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Panamin— Papier.
Panamarinde:
Fabrik chem.-pharmaceut. Produkte von Albert Scholtz, Hamburg 19, Sandweg 22,
Panamin: Fleckentfernung. .
Panax Ginseng: Araliaceenart, deren Wurzel als Aphrodisiakum dient.
Panchromatische Leuchtsätze: Orthochromatische Leuchtsätze.
Panchromplatten: Photographie II, 1.
Pandanusfaser; Gespinstfaserersatz.
Pandermit: Bor; Calciumverbindungen, -borate.
Paniermehl: Brot.
Pankreasdiastase: Fermente.
Pankreatin: Fermentpräparat, erhalten aus der Bauchspeicheldrüse des Schweines (weniger
gut aus jener des Rindes) durch Zerreiben des gut entfetteten Organes mit völlig trockenem Zucker
und dem gleichen Gewicht Glycerin und Abpressen des Extraktes. Diese Präparate halten sich
über ein Jahr und sind wegen ihrer diastatischen Wirkung vor allem für die Appreturtechnik (Ge-
webeentschlichtung, Stärkeverflüssigung) bestimmt. Oder man behandelt zur Gewinnung medizi-
nischer Präparate das entfettete zerkleinerte Organ mit Alkohol- oder Chloroformwasser, preßt ab
und fällt den Saft mit Äther. Nach weiterer Reinigung erhält man beim Eindampfen des letzten
klaren Filtrates bei Gegenwart eines Schutzkolloides (Gummiarabikum), ein völlig in Wasser lösliches
Produkt, das alle drei höchst wirksamen Bestandteile des Pankreatins enthält, nämlich: das fett-
spaltende Steapsin, das eiweißabbauende Trypsin und die Stärke bis zum Traubenzucker zerlegende
Amylase. Für die zahlreichen technischen Zwecke genügt es, die Drüsen (auch mit Salz konservierte
Ware) mit Wasser anzuteigen, abzupressen und den Saft für sich oder im Gemisch mit tanninfreiem
Holzmehl (für die Gerberei) bei 40° im Vakkuum rasch einzutrocknen.
Außer als Heilmittel (z. B. die Präparate: Pankreon, Pankrofirm) und Hilfstoff der Appretur-
technik (s. o.) dient dieses Fermentpräparat zur Herstellung künstlicher Säuglingsmilch, zur Faser-
aufschließung (Hanf, Flachs) und Vorbehandlung der Baumwolle vor dem Bleichen, zur Seide-
entbastung, Fettspaltung, Wäschereinigung („Burnus‘“-Waschmittel), als Badewasserzusatz, vor
allem aber in der Gerberei als Hundekotersatz zur Entkalkung, Enthaarung und Beizung der Häute
und Blößen. Der Reinmach- und Weichprozeß, der sonst 10—20 Tage dauerte, wird mit Hilfe dieser
Präparate (Ara, Oropon, Peroly, Arazym u. a.) auf Stunden herabgemindert, Haare und Wolle werden
geschont.
Pankreatin:
Dr. Chr, Brunnengräber, Chem, Fabrik, Rostock 1. M. (s. auch Fabrik chem.-pharmaceut. Produkte von Albert Scholtz, Ham-
Anzeigen im Text). burg 19, Sandweg 22. ;
Röhm & Haas A.-G., Darmstadt. [ Rhenania-Kunheim Verein chem. Fabriken A,-G., Berlin NW 7
Pankreon : Pankreatin.
Pankreon:
Rhenania-Kunheim Verein chem. Fabriken A.-G., Berlin NW 7.
Pankrofirm: Pankreatin.
Pannetiersgrün : Chromfarben.
Panpapier: Photographie II, 2.
Panseide: Künstliches Roßhaar aus Celluloseesterlösungen.
Pantoffelholz: Kork.
Pantoffeln: Leder 3.
Pantopon: Opiumalkaloide.
Papageigrün: Kupferfarben.
Papakuk-Kochbeutel: Pergamentpapier. .
Papaverin: Opiumalkaloid, ein im Benzyl- und im Benzolkern des Isochinolins je zweifach
methoxyliertes Benzylisochinolin vom Schmelzp. 147°.
Papayotin (Papain): Es ist das rein dargestellte Ferment des eingetrockneten Milchsaftes
vom Melonenbaum (Carica Papaya). Der durch Einschnitte in Stamm und Frucht des Baumes
zum Ausfließen gebrachte Milchsaft wird zur Abscheidung harziger Körper mit Wasser verdünnt,
hierauf mit Alkohol bis zum Beginn einer Ausscheidung versetzt und filtriert. Aus dem Filtrat fällt
man das Papayotin mittels 90%igen Alkohols, filtriert und preßt es ab, worauf es entweder unmittel-
bar getrocknet oder noch mit Knochenkohle gereinigt wird. — Papayotin hat die Fähigkeit, Eiweiß-
körper zu lösen und sie auch in alkalischer und neutraler Lösung in Peptone umzuwandeln. Wegen
dieser verdauenden Wirkung wird Papayotin technisch und arzneilich benutzt. S.a. Carica,
Papier: Biegsame Blätter, die aus kleinen, unregelmäßig durcheinanderliegenden mit oder
ohne Zusatz von Klebstoff verfilzten Fäserchen bestehen. Diese Faserfilze bis zu 0,3 mm Dicke heißen
Papier, dickere werden als Karton, die stärksten plattenförmigen Tafeln als Pappe bezeichnet. Ge-
formte Papiermassen kommen als Papiermache (Papier-, Cellulosekunstmassen) in den Handel.
Zur Herstellung der Papiere und Pappen zerkleinert man das fasrige Ausgangsmaterial, vermischt
es mit Wasser und breitet das so gewonnene mit Kleb-, Füll- und Farbstoffen versetzte „Zeug“
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