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Phenolsulfosäuren — Phenylendiamine.
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Zur Darstellung des Phenolphthaleins erhitzt man der Umsetzung entsprechende Mengen
von Phthalsäureanhydrid (in konz. H,SO,) mit geschmolzenem Phenol 10—12 Stunden lang auf
120°, entfernt aus der Schmelze die unverändert gebliebene Phthalsäure durch Auskochen mit Wasser,
löst den Rückstand in warmer verd, Natronlauge, fällt mit Essigsäure und reinigt durch Umkristal-
lisieren aus absolutem Alkohol. Phenolphthalein hat kristallisiert den Schmelzp. 250— 253°, löst sich
wenig in heißem Wasser, leicht in heißem Alkohol. Außer als Indikator für die Alkalimetrie (s. d. und
Maßanalyse) dient das Produkt in der Medizin (wichtiges Abführmittel), zur Kochsalz-Denaturie-
rung, Zusatz zu Stempelkissen- und Lichtfilterfarben, zu letzteren, um im alkalischen Entwickler
rote Schutzfärbung der Photoschicht gegen gedämpftes Tageslicht zu erzeugen.
Phenolphthalein:
J. D. Riedel A.-G., Berlin-Britz. | E. Merck, Chemische Fabrik, Darmstadt (s. a. auch Anzeige im
Anhang).
Phenolsulfosäuren : GH.SC. HH; ein Gemisch der o- und p-Säure erhält man bei der Phenol-
sulfurierung (s. Teerfarbstoffzwischenprodukte 4a) mit höchstens 40° warmer konz. Schwefelsäure;
die beiden Isomeren können auf Grund der verschiedenen Löslichkeiten ihrer Barium- oder Mag-
nesiumsalze getrennt werden; für die Pikrinsäuredarstellung ist die Trennung nicht nötig. o-Phenol-
sulfosäure ist das Antiseptikum „Aseptol‘ oder „Sozolsäure“‘. .
Phenolut: Kresolseife-Desinfektionsmittel mit 40% Kresol; Lysolersatz.
Phenosafranin: Teerfarbstoffe 12; Photographie,
Phenostal: nach Angaben des Patentes der Diphenylester der hypothetischen Orthooxalsäure,
OS — (OH) Os kommt als Pul d in Form von Tabletten in den Handel;
MOH): C.H,.0/ SO.CHy’ als Pulver und in For ;
ıpaltet bei der Auflösung in Wasser Carbolsäure ab, jedoch muß diese Lösung für viele Zwecke,
so besonders für die Desinfektion von Metallinstrumenten, zuvor neutralisiert werden, da sie stark
sauer reagiert, — S. a. Oxalsäureäther; Desinfektionsmittel.
Phenyform: Antiseptisches Streupulver, geruchlose Verbindung von Phenol und Formal-
dehyd, hat antiseptische und desodorisierende Eigenschaften und wird als ungiftiges Wundanti-
septikum empfohlen,
Phenyl-: das einwertige Radikal. -C,H; (= Benzol C,H,;-1H); „Phenylen‘‘, das 2-wertige
Radikal =C,H; (= Benzol C;H,- 23). .
Phenylacetaldehyd (Hyacinthenaldehyd, Hyacinthin), C,H;.CH,.CHO. Farblose, intensiv
nach Hyacinthen riechende die Haut gelb färbende Flüssigkeit vom Siedep. 75° (unter 5 mm Druck),
erhaltbar auf synthetischem Wege, z. B. aus Zimtsäure, die man mit Natriumhypochloritlösung
behandelt, worauf man die erhaltene Phenyl-«-chlormilchsäure in sehr verdünnter Natronlauge
löst und durch Dampfeinleiten unter gleichzeitigem Zutropfen verdünnter Schwefelsäure den Aldehyd
übertreibt. Dient in der Parfümerie als Grundlage des Hyacinthenparfüms. S. a. Zimtsäure.
Phenylallylalkohol: Riechstoffbestandteile.
Phenylamin: Anilin.
Phenyläther : C,H,;,.0.C,H,, nach Geranien riechendes Öl vom Siedep. 258°, erhaltbar aus
C,H,;.O0.:Na
Phenolnatrium und Chlorbenzol: : x IC findet in der Parfümerie Verwendung. S. a. Phenole.,
ei15.;
Phenyläthylalkohol: Riechstoffbestandteile; s. a. Riechwässer.
Phenylechinolincearbonsäure: Das 2,4-Derivat ist als „Atophan‘ Heilmittel.
Phenylchinolincarbonsäure:
Chem. Fabr. Grünau Landshoff & Meyer A.-@., Berlin-Grünau. .
Phenylendiamine : C,H, (NH,)2. Allgemein erhaltbar durch Reduktion der zugehörigen Nitro-
amine mit Eisen und Salzsäure oder anderen Reduktionsmitteln. Die p-Verbindung wird so aus
dem p-Nitroanilin oder aus p-Aminoazobenzol (Teerfarbstoffzwischenprodukte 5) gewonnen. Die
sonst sehr glatt verlaufende Umsetzung des p-Dichlorbenzols oder p-Chloranilins mit Ammoniak
bei Gegenwart von Kupfersalzen wird technisch nicht ausgeführt, weil man unter Druck arbeiten
muß (Lange, Zwischenprod. d. Teerffabr., Leipzig 1920, Nr. 552—555), die elektrolytischen Verfahren
sind zu teuer. — p-Phenylendiamin bildet rein weiße Kristalle, die im Handelsprodukt braun gefärbt