Full text: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie (2. Halbband, L - Z)

956 
Pinaverdol— Pjuri. 
zu härten, werden die Kopien zum Schluß noch mit einer besonderen Fixator-Lösung behandelt. 
S. a. Chromatlichtdruck verfahren. 
Pinaverdol: Teerfarbstoffe 11. 
Pinchbeak: Messing. 
Pinen: Riechstoffbestandteile; Terpentinöl; Campher. 
Pineytalg: Talg, vegetabilischer. 
Pinkfarben (Pinkcolour, Nelkenfarbe): Zinnsaures Chromoxyd, erhaltbar durch Glühen eines 
mit K-bichromatlösung getränkten Gemisches von Zinndioxyd, Kreide und Quarzsand. Das nach 
dem Zerschlagen des hessischen Tiegels erhaltene rosenrote Sinterungsprodukt wird ev. nach dem 
Mahlen unter Zusatz von etwas calc. Soda abermals geglüht und in die Naßmühle gebracht. Dient 
als Porzellan-Unterglasur-, ferner als hellrote Maler- und Druckfarbe. — S.a. Chromfarben; Zinn- 
verbindungen; Porzellan. 
Pinkoffin: Krapp. 
Pinksalz: Zinnverbindungen (chloride, -chlorwasserstoffsäure). 
Pinofluol: Badewasserzusatz, bestehend aus der alkoholischen (935 g) Lösung von je 25 g 
Latschenkiefer- und Edeltannenöl mit 10 g Ammoniak und 5 g Fluorescein oder tablettiert mit 
Na-bicarbonat. 
Pinol: Ein durch Kochen von Pinen mit Säuren erhaltbares sauerstoffhaltiges Produkt, das 
als Öldenaturierungsmittel für Zwecke der Kosmetik, Farben- und Lackindustrie vorgeschlagen 
wurde, 
Pinolin: Harzöle. 
Pinolin: 
Alex Blancke & Krienitz G. m.b. H., Leipzig, Nürnberger Str, 46. 
Piperazin: Diäthylendiamin, NHCCH: CH NE. Man gewinnt es durch Einwirkung 
von Ammoniak auf Äthylenchlorid. Weißer kristallinischer Körper vom Schmelzp. 104°; leicht 
löslich in Wasser. Wird ebenso wie seine Verbindungen mit Salicyl- oder Chinasäure, auch mit 
[chthyol, medizinisch verordnet. 
Piperidin, Hexahydropyridin, (CH,),.N, Komponente vieler Alkaloide, wird technisch durch 
Hydrierung des Pyridins mit Wasserstoff bei Gegenwart von katalytisch wirkendem kolloidalem 
Platin hergestellt. Stark nach Ammoniak riechende, giftige, farblose Flüssigkeit, die medizinisch 
verwandt wird. Piperidin wurde ferner als Kautschuk-Vulkanisationsbeschleuniger und als Re- 
duktionsmittel bei der Verspiegelung des Glases vorgeschlagen. 
Piperin, C,,„H,„NO,, Piperinsäurepiperidid: Findet sich in Mengen bis zu 9% in den Samen 
des schwarzen Pfeffers (Piper nigrum). Zur Darstellung des Alkaloides extrahiert man die mit 
kaltem Wasser gewaschenen Samen mit 80 proz. Sprit, dampft ein, behandelt den Rückstand mit 
verdünnter Natronlauge, in der das Rohpiperin unlöslich ist, gießt ab, digeriert das Produkt mit 
Kalkhydrat und Alkohol und kristallisiert den Eindampfrückstand des Filtrates aus Sprit unter 
Zusatz von Tierkohle um. — Farblose oder schwachgelbliche, glänzende, geruchlose Kristalle, un- 
löslich in Wasser schwerlöslich in kaltem, leichtlöslich in heißem Alkohol.. Dient als Heilmittel. 
Piperonal: Riechstoffbestandteile; Oxybenzaldehyde. 
Piperonal: 
Haarmann & Reimer, chemische Fabrik zu Holzminden, G. m. b. H., Holzminden (s. auch Anzeige im Text). 
Pipetten: Meßgefäße. 
Piqu6e: Gewebe. 
Pisaptan: Haarwaschpräparat, erhaltbar durch Lösen von Holzteer und Tannin in einer 
überfetteten, aus Olivenöl hergestellten Kaliseife, 
Pissoir-Öle : Meist billige Mischungen von leichten Teer- und Mineralölen oder Holzteer, die 
auf Wasser schwimmen und an Wänden haften; nach neuesten Angaben auch mit dem Pinsel auf- 
zustreichende Pasten aus Vaselin, Paraffin, Naphthalin mit 10— 20% eines Kresoles oder Phenoles 
Der Desinfektionswert der Öle ist gering, alle Präparate wirken in erster Linie als Geruchsüber- 
täubungsmittel. 
Pissoir-Öle: 
Ihem., Fabrik Dr. H. Noerdlinger A.-G., Flörsheim-Untermain. 
Pistoriusbecken: Rektifikation. ; 
Pita: Sisalhanffaser; s. a. Agavefaser. 
Pitotrohr: Gasgeschwindigkeitsmesser. 
Pitral: Holzteerölpräparat, entfärbt, gereinigt, bildet zusammen mit Kaliseife Emulsionen, 
die den Hauptbestandteil des Haarpflegemittels „Pixavon‘“, einer neutralen Teerseife, darstellen. 
Pittylen: Pixavon. 
Pjuri: Puree; Indischgelb. 
pfle; 
(„P: 
Qua 
und 
zuS 
Sa 
dıe 
außte 
in e? 
stets 
des | 
Was 
Gold 
Roh] 
vera: 
der * 
wird 
inL 
des 
Aus‘ 
miti 
(11 
inL 
met: 
auf 
bilde 
Salr 
gehe 
und 
ist v 
wie 
(Sch 
auc] 
Alk: 
dich 
geb] 
und 
steif 
von 
Lab 
Kor 
Eee:
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.