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S: Chem. Zeichen für Schwefel.
s-: Symmetrisch; z. B. s-Chlordinitrobenzol ist die 1, 3, 5-Verbindung.— S. Benzolab-
kömmlinge.
Saalglätte : Für Tanzlokale, besteht z. B. aus einem Gemisch von 80—95 % Talkum, 5— 20 %
Paraffin und einer passenden Erdfarbe. S.a. Bohnermassen.
Saalwachs: Bohnermassen, s. a. Staubbindemittel. |
Saatgutbeizen : Mittel, mit denen man Saatgut, besonders von Getreide, behandelt, um an-
haftende Erreger von Getreidekrankheiten zu vernichten, ohne jedoch die Keimfähigkeit der Samen
herabzusetzen. Diese Bedingung ist die schwerwiegendere, denn es gibt natürlich sehr viel bac-
tericide Stoffe als: Metall- (Kupfer-, Quecksilber-, Silber-)salze, Teeröle, Formaldehyd, von denen
der letztere in beiden Richtungen gut zu wirken scheint. Wissenschaftlich durchgeprüft sind die
Handelsprodukte Fusariol, Uspulum, Germisan (s. d.), doch spielen auch bei ihrer Anwendung
Art der Saat, Klima, Witterung, Dauer der Saataufbewahrung usw. eine bedeutende Rolle.
Sabinol: Riechstoffbestandteile.
Sabunit: Rindergalle- (s. Galle-) präparat des Handels.
Saccharan : Ein stets einheitlich erhaltbares Caramelprodukt von stärkster Färbekraft, das
man durch Erhitzen von Rohrzucker im Vakuum auf 200°, folgendes Auskochen der Masse mit
Methylalkohol bis zum farblosen Ablauf, Auflösen des Rückstandes in Wasser und Eindampfen der
filtrierten Lösung im Vakuum herstellt.
Saccharasen: Fermente,
Saccharate : Salzartige Verbindungen der „Saccharide‘“ (d.s. die Zuckerarten, 5. d.) mit
Metalloxyden; s. Melasseentzuckerung im Abschnitt Zucker.
Saccharide: Kohlenhydrate.
Saccharimeter : Polarisationsapparate. ;
Saccharin: Früher Kristallose, Süßstoff Höchst, Zuckerin genannt, ist Benzoesäuresulfinid
C,H <SO NH. Nach dem. Verfahren seines Entdeckers C. Fahlberg gewinnt man es wie folgt:
Man sulfuriert Toluol mit konz. Schwefelsäure bei einer 100° nicht übersteigenden Temperatur
und führt die so erhaltene o- und p-Toluolmonosulfosäuren mit Kreide in die Calciumsalze und
diese mit Soda in die Natriumsalze über. Letztere behandelt man nach dem Trocknen mit Phosphor-
trichlorid, PC, und Chlor (bei etwa 110°), worauf man nach Abdestillieren des gebildeten Phosphor-
oxychlorids POCL das Gemisch von o- und p-Toluolsulfochlorid stark abkühlt. Die p-Verbindung
kristallisiert aus, das flüssig bleibende o-Sulfochlorid wird durch Zentrifugieren abgesondert. Durch
Einwirkung von Ammoniak auf das letztere erhält man o-Toluolsulfamid, das nach Trennung vom
Chlorammonium nach verschiedenen Verfahren gereinigt und dann durch Oxydation mit Kalium-
permanganat KMnO, bei 40-—50° in o-benzoesulflaminsaures Kalium übergeführt wird, aus dessen
Lösung nach Abfiltrieren vom Braunstein durch Übersättigen mit Säure unter gleichzeitiger Wasser-
abspaltung das Saccharin ausfällt.
. Dieses teuere Verfahren wurde später durch die Arbeitsweise nach Heyden verdrängt. Nach
dieser Methode wird das Toluolsulfochlorid erhalten, wenn man 10 Tl. Toluol bei Temperaturen unter
+ 5% jn etwa 35 TI. Chlorsulfonsäure einfließen ]äßt und das Gemisch 12 Stunden lang bei 5° rührt:
C,H;.CH, + SO,‚HC1 — C;H,.CH;.SO,Cl + H,O. Das nach dieser Gleichung entstandene Wasser zer-
setzt ein weiteres Molekül Chlorsulfonsäure: SO,‚HCI + H,O — H,SO, + HCl, derhierbeientweichende
trockene Chlorwasserstoff dient zur Gewinnung neuer Mengen Chlorsulfonsäure. Die weitere Ver-
arbeitung des Toluolsulfochlorids geschieht ähnlich wie beim Fahlberg-Verfahren ; durch verschiedene
Reinigungsmethoden wird vor allem ein möglichst hochprozentiges o-Toluolsullamid angestrebt,
30 daß später bei der Oxydation das teuere Permanganat nicht unnütz zur Oxydation des p-Pro-
dukts verbraucht wird. — Reaktionsgleichungen: