1122 Siedepunktsverzug — Siegellacke.
Siebvorrichtungen (Siebzylinder) mit abnehmbarem Siebrahmen; die Rahmen sind mit
Gewebe bespannt. Unter dem Zylinder wird entweder eine Förderschraube angebracht, die das
gesiebte Mahlgut weiterführt oder es befinden sich — falls der Zylindermantel aus Geweben ver-
schiedener Maschengröße besteht — unter dem Zylinder Trichter, die das Mahlgut von ver-
schiedenem Feinheitsgrad gesondert auffangen und weiterleiten:
Durchmesser des Zylinders .. ...... mm
Länge desselben .......0.0.0000000 0 03H HH m
Durchmesser der Riemenscheibe ...........0.00001+ »
Breite derselben .........0.0.0000+0000000 nn rer
Umdrehungen der Riemenscheibe in der Minute ......
Kraftverbrauch .........00000000 0000 HEHE HP
(Breite ee era H en EEE nAGG MM
Raumbedarf 1 Breite .......... en
Höhe eeeeeeeeeee een
Gewicht des Zylinders ohne Holzkasten und ohne
Förderschraube ...........00000000 nn EEE H kg
Gewicht des Holzkastens .........0.00000000000
der Förderschraube .......0.......
Sieb- und Sichtmaschinen:
Thiem & Töwe, Maschinenfabrik, Halle (Saale) 45 (s. auch An- | G. Polysius, Eisengießerei u. Maschinenfabrik, Dessau (s. auch
zeige Laboratoriums-Gaserzeuger). Anzeige im Anhang).
Gebr. Burberg, Maschinenfabrix, Mettmann, Rhld.
Siebzylinder resp. Siebmaschinen:
Max Friedrich & Co., Masch.-Fabr., Leipzig-Pl.
Bürstensiebmaschinen, Flachschüttelsiebmaschinen, Sieb- und Mischwerke:
Werner & Pfleiderer, Cannstatt-Stuttgart (s. auch Anzeige im Anhang).
Siedepunktsverzug: Flüssigkeiten sieden oft nicht, obgleich ihr Siedepunkt bereits über-
schritten ist, um dann plötzlich stark aufzuschäumen. Grund: Es bilden sich an Flüssigkeitsdampf
übersättigte Lösungen. Abhilfe: Einbringen eines Fremdkörpers mit möglichst großer Oberfläche.
Die an ihm haftende Luft erleichtert dann die Dampfblasenbildung. Für kleinere Apparate Siede-
kugeln, Tonscherben, Glaskapillaren, eingehängter Siedefaden, für größere Rührwerke oder Luft-
einleiten. Für Vakuumdestillation im kleinen Einsaugen von Luft mittels einer durch den Stopfen
zeführten feinen Kapillare.
Siedesalz: Salz.
Siegburger Geschirr: Steinzeug.
Siegelerde: Erdfarben.
Siegellacke: Homogene Schmelzmischungen von Harzen, Füllstoffen, Erd- und Mineral-
farben und Terpentin (Verminderung der Sprödigkeit, Erleichterung des Schmelzens) in solchen
Mengenverhältnissen, daß die Ware hohe Sommertemperatur verträgt, beim Schmelzen ohne Rauch-
antwicklung und ohne zu tropfen dünnflüssig wird und nicht klebende scharfe Abdrücke liefert.
Bester Siegellack wird aus gleichen Teilen Schellack und Kolophonium bereitet; jener als Natur-
oder Kunstprodukt (Kunstharze) bedingt die Güte des Lackes, doch können auch, jedoch nur durch
teilweisen Ersatz der Harzstoffe gegen z. T. recht minderwertige Rohstoffe (Pech, Teer, Paraffin)
als billiger Packlack verwendbare Erzeugnisse hergestellt werden, da die richtigen Mengenverhält-
nisse und die Bereitungsweise eine sehr bedeutende Rolle spielen. Man verschmilzt zuerst unter
Vermeidung von Überhitzung die Harzstoffe z. B. Schellack und Terpentin unter ständigem Rühren
bei mäßiger Wärme, worauf man die mineralischen Beimengungen in Pulverform zusetzt und zuletzt
etwas Terpentinöl beifügt; letzteres befördert das Brennen. Die fertige Masse wird in dünn mit
Öl ausgestrichene Blechformen gegossen. Als mineralische Füllstoffe dienen Kreide, Schwerspat,
Magnesia, gebrannter Gips, Zinkweiß und Wismutweiß, als Färbungsmittel Zinnober, Mennige,
Englischrot, Beinschwarz, Kienruß, Berlinerblau, Chromgelb, Ocker und Zinkgelb, auch sind
ainige hitzebeständige Indanthrenfarbstoffe als Siegellackfärbemittel geeignet. Feine Siegellacksorter
werden z. B. mit Perubalsam parfümiert und erhalten Zusätze von Metall- oder Glimmerbronzen;
zur Vermeidung des lästigen Abtropfens setzt man den Massen, bezogen auf ihr Gesamtgewicht,
1—2% 2-Naphthol zu. Spezialsiegellacksorten, die alkoholunlöslich, unempfindlich gegen Frucht-
säuren sein sollen, werden aus anderen Rohstoffen (z. B. Bienen- oder Pflanzenwachs, Paraffin,
Mennige, Kreide, bzw. Kopalharz, Paraffin, Fett oder Öl) hergestellt. Die sog. Kalt- oder Tubenl-
siegellacke sind dicke Zaponlacke, d.h. Lösungen von Celluloid in Jeichtflüssigen Lösungsmitteln,
namentlich in Aceton. In diese Lösungen sind feinpulverisierte Mineralstoffe eingerührt, 50 daß
der Kaltsiegellack eine dickflüssige Paste darstellt, die aber porös ist, so daß das Aceton an der Luft
sehr schnell verdunstet. Als Füllstoffe kommen Kreide, Speckstein und Schwerspat, Englischrot,
Mennige usw. in Betracht; oft sind organische Farbstoffe zugesetzt. Wegen der Leichtverdunstbarkeit
ı 500| 500| 600| 600l 800| 800|1000|1000
2500/350012500|3500/2500|3500|/2500/3500
600| 600| 700| 700| 800| 800| 900| 900
1420| 1430| 4120| 130| 4120| 130| 4120| 130
33! 3383| 3830| 30| 25| 25| 2383| 23
0,2 | 0,2 10,3 | 0,4 | 0,5 0,6 |0,75| 1,0
3,5 |4,9 3,6 4,6 |3,9 ' 4,9 | 3,9 | 5,0
1,2 1211 431,7 ‘1,7 12,0 | 2,0
147 4A.7las 8 2.212,2125125
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