Siemens-Martinprozeß— Silber. 1123
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ınd auch darin erhärten sie allmählich, weil der Verschluß nie ganz dicht bleibt. Die Kaltsiegel-
jacke sind im innerdeutschen Postverkehr versuchsweise zum Verschluß von Wertsendungen zu-
zelassen, sie erfüllen in dieser Hinsicht ihren Zweck besser als Heißlacke, da sie sich nicht im Ganzen
z. B. mit heißer Klinge ablösen lassen, sondern zerbröckeln. Als Packlacke sind sie völlig unver-
wendbar.
Siegellackfarben, trocken:
G. Siegle & Co., G.m. b. H., Stuttgart. .
Siemens-Martinprozeß: Eisen, technisch 5.
Siemens-Wärmespeicher: Wärmespeicher.
Si-Guß: Siliciumlegierungen; Eisenlegierungen.
Sikesgrade: Alkoholometrie,
Sikkative: Metallverbindungen, die trocknenden Ölen (Leinöle) zugesetzt, deren Umwandlung
n Firnis (s. d.) begünstigen, demnach die Trockendauer mit Leinöl gestrichener Flächen verkürzen.
Jiese Eigenschaft kommt vorzugsweise dem Blei, Mangan und Kobalt zu, in geringem Maße auch dem
Zink. Früher waren fast ausschließlich Bleiglätte, Mennige, borsaures Blei (auch Bleizucker) und
Mangan, Braunstein usW. gebräuchlich, teils jedes dieser Präparate für sich allein, teils in Kom-
ination von Blei- und Manganverbindungen, die nur bei hohen Temperaturen (200°— 270°) und
anger Kochdauer und dann auch meist nur unvollständig im Öle löslich sind. Diesen unlöslichen
sikkativen, die Metalloxyde oder Metallsalze mit anorganischen oder niedrigmolekularen Säuren
Oxal-, Essigsäure) sind, stehen die löslichen Trockenstoffe gegenüber, d.s. Mangan- und Blei-
‚alze hochmolekularer Fett- und Harzsäuren, besonders der Leinölsäure (Linoleate) und der Abietin-
;‚äure (Resinate). Sie haben sich in den letzten 40 Jahren den ersten Platz errungen, da sie hohe
Trockenkraft besitzen, schon bei 140—180° vom Öl gelöst, dadurch voll ausgenützt werden
ınd keinen Bodensatz im Kessel hinterlassen. Linoleate werden meist durch Verseifung von
Leinöl oder Leinölfettsäure mit den entsprechenden Metalloxyden erhalten; Resinate entweder
Jurch Zusammenschmelzen von Kolophonium mit Metalloxyden (geschmolzene Resinate) oder
Jurch Fällen einer Harzseife mit wasserlöslichen Metallsalzen (gefällte Resinate).
Beispiele: Leinöl wird bis zur vollendeten Salzbildung mit 10% Bleiglätte auf 250— 300°
ırhitzt, oder es wird mit Natronlauge zum Na-linoleat verseift, das man dann mit einer Bleisalz-
lösung ausfällt, worauf der Niederschlag gewaschen und getrocknet wird. Auch durch Schütteln des
Leinöles mit 8 % Bleiacetatpulver, Absaugen und Entölen des gelblichen Bleilinoleates erhält man
in wirksames Sikkativ. Ebenso gewinnt man aus geschmolzenem Kolophonium durch andauerndes
Verrühren mit portionenweise zugesetzter Bleiglätte das Bleiresinat, das auch über die Harzseife
jurch Vereinigung ihrer wäßrigen Lösung mit jener eines löslichen Bleisalzes erzeugt werden kann.
Die meisten Sikkative des Handels sind Gemische von Blei-, Mangan- und Kobaltresinat oder -linoleat
nit vorherrschendem Bleigehalt, die man dem Leinöl in solcher Menge zusetzt, daß der Firnis etwa
3,2—0,25 % Mn oder 0,5% Pb neben 0,1 % Mn enthält.
Die im Handel befindlichen sog. flüssigen Sikkative stellen größtenteils eine Lösung von
Trockenstoffen in Terpentinöl oder Terpentinölersatzmitteln dar. Zu ihrer Herstellung erhitzt man
1 B. Kolophonium auf 130°; dann wird die Temperatur auf 180— 220° gesteigert, worauf die pul-
verigen, völlig trockenen Bestandteile ganz allmählich eingetragen werden. Man nimmt im allgemeinen
an, daß Ca(OH), und PbO für die Umsetzung eine Temperatur von 220°, MnO eine solche von 240
is 250° benötigen. Diese auch als „Sikkativextrakte‘““ bezeichneten Trockenpräparate sind ent-
weder als Lösungen von Pb- oder Mn-linoleaten (Ölsikkative) oder von Resinaten dieser Metalle
Harzsikkative) unter Phantasienamen (Terebine, Rapidine, Xerotine usw.) im Handel. ,, Sikkativ-
julver‘“ sind schließlich pulvrige Gemische von Farben mit Trockenmitteln, namentlich mit bor-
aurem Mangan oder Blei. — Vgl. Firnisse, Resinate, die Metallverbindungen bei Mangan (-borat),
Blei, Kobalt usw. 5. a. Metallseifen.
Sikkative:
©, de Haen A.-G., Seelze bei Hannover. Dr. Höhn & Cie., G. m. b. H., Neuß a. Rh,
hemische Fabrik Ahlten H. & R. Sander, Hannover, Finken- |
straße 3.
Silane: Silicide; s. a. Prosiloxan.
Silber, Ag, Atomgew 108. Edelmetall, findet sich in der Natur gediegen (regulär krist.),
an Schwefel allein (Silberglanz, Ag,S, mit 87 % Ag), oder zusammen mit Antimon gebunden (Pyrar-
zyrit, dunkles Rotgültigerz Ag;SbS, mit 60% Ag, Silberantimonglanz AgSbS, mit 65— 70% Ag), ferner
an Antimon allein (Antimonsilber Ag,Sb, 60— 90 % Ag), an Arsen und Schwefel (Arsensilberblende,
helles Rotgültigerz, Proustit, Ag;AsS, mit 65 % Ag), auch zusammen mit Kupfer als Polybasit
(Ag, Cu],[As],S; und mit vielen Metallen im Silber-, oder Antimonfahlerz, auch dunkles Weißgültigerz
genannt. Die ehemals bedeutenden Silbervorkommen in den Wüsten Chiles (Hornsilber, Kerargyrit,
Silberchlorid AgCl) sind erschöpft. Für die technische Gewinnung kommt vor allem der Bleiglanz
mit höchstens 1 %, meist nur 0,01— 0,03 % Silber in Betracht, die früher reichen Vorkommen im
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