Silbersalvarsan— Silberverbindungen. 1127
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Härte, mehr als 27% neigen zum Ausseigern, erst mehr als 70% Kupfer färben die Legierung deut-
lich rot. Kompositionen von gleichen Teilen der Metalle sind noch rein weiß, jedoch nur oberfläch-
lich, im Gebrauch tritt die rötliche Farbe hervor. Der Kupferzusatz verbessert den Klang, die
Walz- und Hämmerbarkeit. Silbermünzen enthalten bzw. enthielten in England und Kanada
325, in Rußland 868, in den meisten übrigen Ländern 900 TI. Silber, Tafelgerät muß in Deutsch-
and mindestens 800 Tausendteile Feingehalt besitzen und gestempelt (gepunzt) sein. „Drittel-
jilberlegierung‘“ mit (nach einer Analyse von Cl. Winkler) 59 Cu, 28 Ag, 7 Zn, 4 Ni gleicht dem
‚einen Silber und wird an seiner Stelle auf Gebrauchsgegenstände verarbeitet. Schmucksachen
verden aus 50—98°% Ag, 5—1,5% Cu und 45—0,5% Cadmium erzeugt. Silberlot für feine Messing-
‚rbeiten besteht aus Silber und 20% Kupfer; Silber-Wolframlegierungen wurden als Platinersatz
‚orgeschlagen, jene des Silbers mit anderen Metallen (Mn, Al, Zn, Cd, Mg) sind, soweit das Silber
.n ihnen stark zurücktritt, ohne besondere technische Bedeutung. Die Legierung des Silbers mit
Bor (5—6%) ist gelb gefärbt, in Salpetersäure schwer löslich und soll sich durch besondere Wider-
;tandsfähigkeit gegen Schwefeldämpfe auszeichnen; Silber, das auch nur 0,002% Phosphor enthält,
ıst ebenfalls gelb und neigt nicht zum Spratzen (s. Silber), doch ist der Phosphor schwierig ent-
lernbar.
Silbersalvarsan: Arsenverbindungen, organische.
Silberschwamm: Amalgamsilber.
Silberspiegel: Glas.
Silberstahl: Sehr harter, silberglänzender, jedoch silberfreier Stahl für Rasiermesser.
Silberverbindungen: Technische Bedeutung besitzen neben den ungemein zahlreichen orga-
nischen Abkömmlingen, die als Heilmittel dienen, außer den Halogenverbindungen und dem Silbernitrat
aur die folgenden: Silberazid, AgN,, das Silbersalz der Stickwasserstoffsäure (erhaltbar durch Um-
setzung eines löslichen Silbersalzes mit Natriumazid), übertrifft an Initialkraft das Knallquecksilber
ım das Zehnfache, explodiert jedoch schon beim Zerbrechen eines Kristalles oder bei leichtem Schlag;
ırotzdem soll es in feinverteilter Form handhabungssicherer sein, als das Fulminat, dem es auch
nsofern überlegen ist, als es nicht totgepreßt werden kann, leichter vernichtbare Abfälle liefert,
ıngiftig ist und seine Verpuffungstemperatur erst bei 286° liegt. Silbercyanid AgCN und sein
Kaliumeyaniddoppelsalz AgCN.KCN, aus Silbernitratlösung durch Fällung mit der berechneten
„zw. mit überschüssiger Kaliumcyanidlösung erhalten, dienen zur galvanischen Versilberung von
Bisen, Kupfer und anderen Metallen. Silberoxyd aus Silbernitratlösung und Alkalilauge dient
ıls Katalysator bei der Ammoniaksynthese, zum Färben des Kupfers und Eisens. als Katalysator
bei der Vinylesterpolymerisation zwecks Herstellung eines Celluloidersatzproduktes. Silber-
permanganat ist Bestandteil der amerikanischen Gasmaskenfüllung „Hopcalit I‘ zur Ab-
sorption von Kohlenoxyd, dient zur Herstellung kolloidalen Silbers (s. Silber).
Silberchlorid, Chlorsilber AgCl, in der Natur als Mineral Silberhornerz, aus Silbernitrat-
ösung durch Fällung mit Salzsäure oder Kochsalzlösung als käsiger gelblichweißer Niederschlag
ırhaltbar, muß unter Lichtabschluß bereitet, getrocknet und aufbewahrt werden, da es sich am
“ichte über violett schließlich grau färbt. Es läßt sich leicht, auch ohne Säure, durch Metalle (Zn,
\l, Mg) beim Schütteln in wässriger Suspension zu metallischem Silber (Silberpulver zur Halogen-
indung in der organischen Synthese) reduzieren, auch beim Erhitzen mit organischen Reduktions-
nitteln (Zucker, Harz) kann man aus dem Chlorsilber reines metallisches Silber abscheiden. Es
lient als Aluminiumlot, als Putzpulver für Neusilber, in der Photographie zur Herstellung von
Selatine-Emulsionen, Chlorsilberkollodium, Kopierpapieren, zur Anreibeversilberung, als Zusatz
vei der Bereitung von Goldpurpur. — Silberfluorid, erhaltbar aus Silbernitratlösung und Fluor-
vasserstoffsäure, eine merkwürdigerweise im Gegensatz zu den schwer oder unlöslichen Silber-
1alogeniden an der Luft zerfließliche Substanz, wurde zur Trinkwassersterilisation vorgeschlagen, —
Silberjodid, AgJ, darstellbar aus Silbernitratlösung durch Fällung mit Alkalijodid, hellgelb in
Doppelverbindung mit Quecksilberjodid gelblich gefärbt, färbt sich in ihr bei 90— 100° lebhaft
;arminrot, dient daher als Anstrich für stark beanspruchte Lager, um deren Heißlauf anzuzeigen,
;onst auch in der Photographie zur Herstellung von Kollodiumemulsionen. — Silberbromid,
Bromsilber, AgBr, das phototechnisch wichtigste Silbersalz, erhält man durch Fällung von Silber-
ıtratlösung mit Alkalibromid als zunächst weißes (es gibt noch 5 andere Modifikationen), amorphes
Produkt, das nur unter Wasser bei Gegenwart von Brom unverändert bleibt, sich sonst jedoch
ım Lichte in kürzester Zeit violett färbt. Es wird in großen Mengen zur Bereitung der Bromsilber-
Photoemulsionen für Trockenplatten und Auskopierpapiere verbraucht.
Silbernitrat, AgNO,, das wichtigste Silbersalz, Ausgangsmaterial für die meisten Silber-
verbindungen, erhält man aus reinem Silber durch Lösen in fast konz. Salpetersäure. Aus unreinem
namentlich kupferhaltigem Silber fällt man zuerst mit Salzsäure Chlorsilber aus und reduciert es
nach erschöpfendem Auswaschen mit Zink, Magnesium oder (s. 0.) organischen Reduktionsmitteln.
Silbernitrat kristallisiert in beständigen glasklaren Tafeln vom Schmelzp. 209%. Löslich in Wasser
von 0, 10, 20, 50, 80, 100° und unter Druck bei 110, 133° zu: 115, 160, 215, 400, 650, 910 weiter