Steinkohlenaschestein— Steinkohlenteer.
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Bezeichnung und Ladegewicht. Direkt aus der Grube: Förder-, Stückkohle, mit Grus
‚usammen: melierte Kohle. Aufbereitet durch Sieben, Waschen in Setz- und anderen Maschinen:
3tück-, Würfel-, Nuß-, Perl-, Erbs-, Fein-, Staub-, Klar- und Schlammkohle. — Die Feinkohlen
werden, soweit sie nicht der Staubfeuerung im eigenen Zechenbetriebe dienen, mit 8—10% Pech
yarm in Formen gepreßt; die Steinkohlenbriketts neigen nicht zur Selbstentzündung (s. u.), bilden
ein wertvolles Heizmaterial für Schiffe und Lokomotiven. Ein 10 t Eisenbahnwagen enthält 12
bis 15 cbm Steinkohle und 9—10 cbm Briketts.
Eigenschaften. Steinkohle ist stets schwarz, glänzend oder matt, hat schiefrigen oder splittrigen
Bruch, das spez. Gew.1,5, Härte 2—2,5. Kennzeichnend für die sehr verschiedenen Sorten (s. Tabelle)
ınd maßgebend für ihre Verwendung ist die Verkokungsprobe, d. i. das Ausglühen einer ge-
wogenen Menge des Kohlepulvers zur Feststellung des Gewichtes und der Beschaffenheit des ge-
bildeten Kokses, die Art der entweichenden Gase und der schließlich verbleibenden Asche, die
vorwiegend Sulfate und Silicate, daneben Eisenoxyd enthält; das Metalloxyd entstammt dem
Pyrit, der als steter Begleiter der Steinkohle die Lager knollig oder in papierdünnen Lagen durch-
setzt. Ihre Konstitution ist unbekannt, doch haben neue Arbeiten von Pictet, Donath, F. Fischer
ınd deren Mitarbeitern erwiesen, daß dieses rätselhafte Naturprodukt, das keinen freien Kohlen-
stoff enthält, ein Gemisch zahlreicher hochmolekularer substituierter Körper darstellt, dem man
mittels organischer Lösungsmittel, auch mit Hilfe der flüssigen schwefligen Säure, bei gewöhnlicher
der erhöhter Temperatur, insbesondere unter Druck, zahlreiche z. Tl. wohlbekannte Körper ent-
jehen kann. Diese für die Technik noch nicht ausgebauten Versuche ergaben auch die dagegen
‚echnisch bedeutsame Tatsache, daß das als Steinkohle bezeichnete Stoffgemisch zahlreiche unge-
‚ättigte Verbindungen enthält, die eine der Hauptursachen der Selbstentzündung der Steinkohlen
‚ein dürften. Solche und zwar meist die im lufttrocknen Zustande wasserreichen bröckligen Kohlen
ıbsorbieren leicht Sauerstoff und verdichten überhaupt leicht Gase auf ihrer Oberfläche, dazu kommt
vahrscheinlich noch die Wirkung von Fermenten und Bakterien und die lokale Temperatursteigerung
Jurch Sonnenglut, heiße Kesselwände u. dgl., so daß schließlich der Stapel in Brand gerät. Für
lie Höhe der Lagerschicht gibt es dementsprechend Vorschriften, auch für die Innentemperatur-
nessung großer Stapel; England legt seinen Marinekohlenbedarf unter Wasser. 5. a. Brennstoffe.
Steinkohlenaschestein: Steine, künstliche 1,
Steinkohlenprodukte: Benzin, Gas, Teer, Pech, s. unter diesen Namen; auch Leuchtgas,
Benzol.
Steinkohlenteer: Nebenprodukt bei der Leuchtgaserzeugung und im Kokereibetrieb. Bildet
»ine ölige braun bis schwarz gefärbte, zäh- oder dickflüssige Masse, vom spez. Gew. 0,954 bis 1,22,
zekennzeichnet durch einen charakteristischen Geruch. Der Steinkohlenteer ist ein Gemisch
zahlreicher chemischer Verbindungen, deren Art, wie auch die Beschaffenheit des Teeres selbst von
ler bei seiner Entstehung herrschenden Temperatur, vom Druck, von der Schnelligkeit der Bildung
and ebenso auch der Entfernung der Teerdämpfe aus der Heißzone in hohem Maße abhängt. Bei
eder Steinkohlendestillation, die man aus horizontal, schräg liegenden oder senkrechten Koks-
sfen und Retorten vollzieht, bildet sich, wie als erwiesen gelten ‘kann, zunächst der
Primär-(Tieftemperatur-, Ur-, T-)teer, der durch seinen hohen Gehalt an aliphatischen Kohlen-
wasserstoffen (Paraffine, Olefine), Perhydrobenzolen (Naphthenen) und Phenolen und durch
seine Armut an aromatischen Verbindungen ausgezeichnet ist. Überschreitet man, wie
lies bei der normalen Destillation geschieht, die zum Hochtemperaturteer führt (über 600°),
die Bildungstemperatur des T-teeres 450— 600°), oder werden, wie dies vor allem beim Arbeiten
in horizontal und schräg liegenden Retorten der Fall ist, die T-teerdämpfe dadurch überhitzt,
daß sie nicht wie bei den senkrechten Öfen rasch nach oben steigend in kältere Ofenzonen
gelangen, sondern an den glühenden Retortenwänden entlang streichen, so bildet sich aus dem T-teer
der normale Teer, der fast ausschließlich aromatische Verbindungen enthält. Heute ist dieser
Normalteer noch das der Menge nach weitaus überwiegende Erzeugnis, die Verfahren zur Tief-
temperaturteergewinnung (s. d.) sind wohl in großen Anlagen erprobt, jedoch noch nicht in den
stetigen Großbetrieb übernommen. Anlagen zur Gewinnung von Urteer als Nebenprodukt des
Generatorgasbetriebes wurden jedoch schon ausgeführt.