Benzoe-
indung,
4
nalin (I),
tere 1äßt
8-chinon
‚nnlichen
Dinitro-
ıdiamin-
Bisulfit
aolalkali
-Amino-
riamino-
‚ze Woll-
r Essig-
ılagenen
ın gegen
‚on Sul-
A.C,;H,;
;, werden
‚satz der
YVirkung,
In, z.B.
ydroxy-
nitriert.
ı Redu-
(Anilin)
‚ersäure,
an sind.
Bildung
‚aphthol
.rt. Die
die Ni-
Steinkohlenteerfarbstoff-Ausgangs- und Zwischenprodukte. 1181
4, Sulfurierung.
a) Allgemeines, Benzolderivatsulfier ung. — Wie bei der Halogenisierung das Chlor,
;o können in das Mol. des aromatischen Körpers eintretende Sulfogruppen entweder auf dem Wege
jer Substitution Kernwasserstoffe ersetzen oder andere Atome oder Radikale verdrängen. Wie
bei der Nitrierung erfolgt die normale Substitution unter Austritt von Wasser, das von dem
Wasserstoffatom des Kernes und dem Hydroxyl der Säure, hier konz. Schwefelsäure, oder Mono-
hydrat oder Schwefelsäureanhydrid (Oleum, SO,, und dann bei Gegenwart von Hydroxylionen) nach
jem Schema R.H + H,SO, — H;0 = R.SO,H gebildet wird. Auch hier muß das freiwerdende
Wasser, das durch Verdünnung des sulfurierenden Mittels die weitere Reaktion stören würde, un-
schädlich gemacht werden, und dies geschieht durch Anwendung eines Schwefelsäureüberschusses
‚der durch Zusatz von Oleum, das mit Wasser: SO; + H,O zu H;SO, zusammentritt. Die Sulfierung
jer aromatischen Kohlen wasserstoffe und ihrer Abkömmlinge vollzieht sich verschieden leicht und
muß darum auch unter verschiedenen Bedingungen vorgenommen werden. So sulfiert sich z.B.Phenol
nit 1% Mol. H,SO, schon bei Zimmertemperatur zu 60% p- und 40% o-Phenolsulfosäure, Naphtha-
lin wird leichter sulfiert als Benzol, das man zur Bildung der Monosulfosäure mit 2 Mol. konz. H,SO,
nei 80° behandeln muß, Benzoesäure bedarf der Erhitzung mit Oleum auf 200°, ähnlich schwierig
st auch die Sulfurierung von Anthrachinon, Dinitrobenzol u. a. In solchen Fällen bedient man sich
3ls sulfierendes Agens der Chlorsulfonsäure On deren Anwendung, je nach den Bedingungen,
ch zum Sulfonsäurechlorid des betreffenden Körpers R.SO.CI, einer sehr reaktionsfähigen Sub-
anz, führen kann. Schematisch kann man sagen: Benzol und seine Derivate werden mit 66 gräd.,
VNaphthalin mit monohydratischer und Anthracen mit rauchender Schwefelsäure sulfiert, d. h.
m allgemeinen muß man mit der Größe des Kernes auch die Konzentration der Säure steigern.
Benzolmonosulfosäure gibt weitersulfuriert die m-Benzoldisulfosäure, in die abermals
n m-Stellung noch eine dritte Sulfogruppe eingeführt werden kann (I). In m-Stellung wird die
Sulfogruppe auch durch im Mol. schön vorhandene -NO,, -CHO und -COOH-gruppen geleitet,
ınd es entstehen so die m-Sulfosäuren des Nitrobenzols (11), Benzaldehyds (III) und der Benzoe-
säure (IV), während -OH, -NH,, Cl und _CH,; (V) in die o- und p-Stellung dirigieren, ähnlich wie
bei der Chlorierung. Ist im Toluol die p-Stellung durch die Nitrogruppe besetzt, so entsteht bei der
Sulfonierung die für die Erzeugung der Stilbenfarbstoffe (s. Teerfarbstoffe 4) wichtige p-Nitrotoluol-
>-sulfosäure (VI).
SO;H NO,(CHO) (COOH) OH (NH,) (Cl) (CH;)
son kom Ökow ( /
SO:H
11— IV
7
Anilin gibt ebenso wie Dimethylanilin mit konz. Schwefelsäure auf höhere Temperatur
ırhitzt im sog. Backprozeß die p-Sullosäure [Sulfanilsäure (I)], während bei den Toluidinen und
Xylidinen je nach der Stellung der Substituenten _NH, und CH,- und je nach den Arbeits-
yedingungen die -SO,H-gruppe in verschiedene Orte eintritt:
NH, CH, CH, CH; CH, CH, CH,
. NH; © (ya ( OH “ u. (NSOH ,
) N ) /NH;, KO,H * .SO,H\ CH;
SO,‚H © JH Ze NH, NH,
{ o-Toluidinsulfosäuren m-Toluidin- -Toluidinsulfosäuren m-Xylidin-
sulfosäure sulfosäure
Im Phenol und o-Kresol findet bei höherer Temperatur Sulfierung vorwiegend in p-, bei niederen
Hitzegraden in o-Stellung statt, bei den Dioxybenzolen (Resorcin, Brenzcatechin), ebenso bei den
\minophenolen, Chlortoluolen, Amino- und Oxybenzoesäuren lassen sich keine feststehenden Regeln
ıufstellen. Die erhaltenen Mono- und Disulfosäuren sind z. T. wichtige Zwischenprodukte, z. T.,
soweit sie Amine und diazotierbar sind (s. Teerfarbstoffe 3), Azokomponenten.
b)} Naphthalinsulfierung. Es sei nochmals an die Ortsbezeichnung der Naphthalderivate
x
erinnert: C A - Die Naphthalinsulfosäuren sind als solche, da sie nicht kupplungsfähig sind,
NS
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für die Farbstofferzeugung bedeutungslos, wohl aber zählen sie als Ausgangsmaterialien für Azo-
komponenten zu den wichtigsten Zwischenprodukten. Mit Schwefelsäuren verschiedener Konzen-