Full text: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie (2. Halbband, L - Z)

1312 Vulkanisieren—V. Z. 
für Röhrenleitungen, durch die Gase, ferner saure oder alkalische Flüssigkeiten geleitet werden sollen, 
Vulkanfiber ist schlechter Wärme- und Elektrizitätsleiter, darf jedoch für Starkstrom nur bedingt 
Anwendung finden. Durch starke Säuren und Laugen wird sie angegriffen, ihr Hauptnachteil ist 
ihre große Hygroskopizität: 1—2 Stunden in Wasser gelegt, nimmt sie bis zu 10 % Feuchtigkeit auf, 
als Schuhsohlenlederersatz ist sie daher nur nach entsprechender Vorbehandlung verwendbar, — 
S. a. Pergamentpapier. 
Vulkanisieren: Kautschuk; Black Hypo. 
Vulkanisierkessel: 
Volkmar Hänig & Comp., Heidenau-Süd (s, a. Anzeigen im Text). 
Vulkanit: Gekörntes basaltisches kieselsäurereiches Auswurfgestein, z. B. aus der Vorder- 
eifel, das man zur Enteisenung mit Säure, nach dem Auswaschen zur Neutralisation mit Sodalösung 
behandelt, um es in dieser Form zur Füllung von Enteisenungsanlagen und Ozontürmen auch von 
Vorfiltern für die Wasserreinigung zu verwenden. Man stellt aus dem Material auch durch Bindung 
mittels eines geeigneten Bindemittels Filterplatten her. 
Vulkanöle: Schmiermittel, 
Vulkan-Phonolith: Düngemittel. 
Vulnofix: Harzverband von Art des Mastisols. 
Y, Z.: Fette und Öle.
	        
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