766. _ Malachitgrün— Malvenrot.
Aggregaten, wird auf Kupfer verhüttet, dient in schönen Stücken bildhauerischen und Schmuck-
zwecken, gemahlen als Malerfarbe. S.a. Kupferfarben; Kupfer.
Malachitgrün : Teerfarbstoffe 7.
Malagaweinfarbe: Arope.
Malerfarben: Schichten (dort weitere Hinweise). — Von der Münchener Gesellschaft zur
Förderung rationeller Malverfahren ist eine Liste der empfehlenswertesten, dauerhaftesten, unter
einander verträglichsten Farbkörper aufgestellt worden. Zu diesen sog. Normalfarben sollen ge-
hören: Kremser Weiß; Zinkweiß. Neapelgelb, hell und dunkel. Cadmiumgelb, hell, dunkel und
orange. Indischgelb. Hellocker, Goldocker, Dunkelocker, Terra Siena — alle roh und gebrannt.
Umbra, roh, gebrannt. Eisenoxyde (Englisch Rot usw.). Terra Pozzuoli. Zinnober, Krapplack,
rosa, dunkel, violett. Ultramarinblau. Kobaltblau. Pariser Blau. Kobaltgrün. Chromoxyd-
grün, echt. Chromoxydgrün, feurig (Smaragdgrün). Grüne Erde, roh und gebrannt (böhmische
und Veroneser). Asphalt oder Mumie (mit Vorbehalt !). Elfenbeinschwarz, Rebenschwarz.
. Malerleim: im kaltem Wasser lösliches Leimpulver, erhalten durch Mahlen einer längere
Zeit auf über 100% erwärmten und eingetrockneten Leimlösung, die dadurch ihr Gelatinierungs-
vermögen verloren hat.
Mallakanüsse: Acajounüsse; Anacardium. ;
Mallebrein: auch Prophylaktikum Mallebrein genannt. Es ist eine 25proz. Lösung von
Aluminiumchlorat (chlorsaurer Tonerde) Al(ClO,);. Hieraus soll man 1proz,. Lösungen herstellen
zum Gurgeln u. a. medizinischem Gebrauch. — 5. Aluminiumverbindungen IV.
Malonsäure : CH. COOH erhaltbar durch Kochen des aus chloressigsaurem Natron und
K-cyanid erhaltenen Nitrils in ätzalkalischer Lösung bis zum Aufhören der Ammoniakentwicklung.
Wird über das kaum lösliche Ca-salz gereinigt. Von einiger Bedeutung ist der Malonsäurediäthyl-
ester (aus jenem Ca-salz in absolut alkoholischer Lösung mit eingeleiteten Chlorwasserstoffgas)
als Ausgangsmaterial für Veronal und andere Schlafmittel. — Malonylharnstoff s. Barbitur-
zäure.
Malonylharnstoff: Barbitursäure.
Maltase: Fermente.
Maltin: Diastasepräparat von Art des Diastaphors für die Textilindustrie.
Maltoerystol: Trockener Malzextrakt.
Maltocrystol:
Dr. Chr. Brunnengräber, Chem. Fabrik, Rostock 1. M. (s. auch Anzeigen im Text).
MALTOC
STOL
und immer noch vorzüglich bewährt, von
Ärzten verordnet und als Nähr- und Kräftigungs-
mittel bei jung und alt außerordentlich beliebt
Alleiniger Hersteller: Dr. Chr. Brunnengräber, Rostock
Maltose: Malzzucker, C,.„H,.O,,.aq, entsteht als gärungsfähige Zuckerart, die nur für die
Gärungsgewerbe, namentlich die Bierbrauerei als Zwischenprodukt, in Substanz keinen technischen
Wert besitzt, aus Stärke unter dem Einflusse der Malzdiastase. Durch Alkohol kann die Maltose
in Form feiner Kristallnadeln abgeschieden werden, deren Lösung die Ebene des polarisierten Lichtes
stark rechts dreht. Bierhefe vergärt sie unter dem Einflusse des Hefeenzymes Maltase zu 2 Mol.
Traubenzucker. — Isomaltose ist vorwiegend Maltose und nicht, wie man früher annahm, eine
selbständige Zuckerart.
Maltosellol: Ein wohlschmeckendes Lebertranpräparat, das außer Lebertran noch Malz-
extrakt und Kakao enthält. ;
Maltyl: ein im Vakuum eingedampfter trockener Malzextrakt mit hohem Gehalt an aktiver
Diastase. Es dient für sich oder mit Triferrin kombiniert (Triferrin-Maltyl) als Nährmittel (s. d.).
Malvenrot: aus Blüten europäischer Altheaarten (Pappel-, Stockrose), dient zum Färben
des Weines.