Full text: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie (2. Halbband, L - Z)

1318 Wagenbereifung— Walratöl. 
Wagen, analytische und chemische: 
Kaiser & Sievers, Hamburg 22, alleinige Hersteller d. ges. gesch. analyt. Schnellwage m. Luftdämpfung u. Mikroskopablesung. 
Analytische Schnellwage mit Luftdämpfung und Mikroskopablesung: 
Kaiser & Sievers, Hamburg 22, alleinige Hersteller, 
Wagen und Wägeflaschen: 
Dr. Rob. Muencke, Fabrik für Laboratoriums-Apparate, Berlin N 4. 
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vormals STAUDINGER & CO., Giessen. 
Deutschlands ältestes Institut für Präzisionswagenbau, 
Gegründet 1842, 
Analysenwagen, 
Mikro-, Probier- und technische Wagen 
Schnellwage nach Mach 
Anerkannt erstklassiges Fabrikat. 
Höchste Auszeichnungen. 
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Wagenbereifung : Holzimprägnierung. 
Wagenfette: Schmiermittel; s. a. Starköl. 
Wagner-: Lagermetalle. 
Waid: Blätter von Isatis tinctoria, früher in Deutschland, Österreich und Frankreich als 
Indigopflanze (enthält Indican) angebaut, hat heute mit der Vorherrschaft des synthetischen 
[ndigos jede Bedeutung als Farbpflanze verloren. Dient nur noch als Gärungserreger in der 
„Waidküpe“‘“ (s. Küpenfarbstoffe und Indigo). 
Waldmeister-: Maiweinessenz. 
Waldmeisteressenz: Riechstoffbestandteile. 
Waldweihrauch: Fichtenharz. 
Waldwolle: Zu ihrer Herstellung befreit man Nadeln der Kieferarten (weniger geeignet 
sind jene der anderen Nadelbäume) durch Auskochen unter hohem Dampfdruck von Harz und 
Öl, zwei Stoffe, die zur Luftparfümierung und zur Herstellung von aromatischen Bädern Ver- 
wendung finden, trocknet das Material dann und bearbeitet es mit schweren Walzen, so daß nur 
die zugfesten Fasern erhalten bleiben. Diese geben dann für sich oder mit anderem Fasermaterial 
versponnen Filze, Matten- und Läuferstoffe und in Mischung mit Hanf- oder Flachsabfällen auch 
Stricke, Taue und Bindfaden. S.a. Gespinstfaserersatz. 
Waldwollöl: Fichtennadelöle. 
Walkblau: Teerfarbstoffe 12 b. 
Walke: Farbechtheiten. 
Walken: Leder 1. 
Walkerde: Gefärbte Ton-(Bolus-)art, die in Wasser gebracht zerfällt und stark saugende 
Wirkung ausübt, deshalb beim Walken der Tuche und wegen ihrer farbbindenden Kraft auch zum 
Bleichen der Fette und Öle und als Fleckputzmittel dient. Hauptfundstätten liegen im eng- 
lischen Jura, in Nordamerika, bei Aachen, in Sachsen und Schlesien. 
Walkerde: 
Wilhelm Minner, Bergprodukte, Arnstadt (Thüringen). 
Walkfett: Abfallstoff der Textilindustrie, der aus den Seifenwässern gewonnen wird, die 
man beim Abkochen der Seide, beim Walken von Tuchen, beim Entfetten der mit Spicköl gefetteten 
Wolle. usw. erhält. Man isoliert das Fett mittels Schwefelsäure; es bildet eine dickölige, braun- 
schwarze, unangenehm riechende Masse, die teilweise in der Seifenfabrikation unmittelbar verwandt, 
teilweise mit Heißdampf destilliert wird, um eine feste Fettsäure (weißes Olein) zu gewinnen. 
Walkfette: 
Chem. Fabrik Stockhausen & Cie., Crefeld. 
Walkwürfel: Leder 2. 
Walnußöl: Nußöl. 
Walöle: Trane. ; 
Walrat: Wachs; s. a. Cetylalkohol; Cetaceum. 
Walrat: 
J, D. Riedel A.-G., Berlin-Britz. 
Walratöl: Spermacetiöl, vom Walrat (Cetaceum) abgepreßt, ist eine hellgelbe, dünne Flüssig- 
keit vom spez. Gewicht (bei 15°) 0,875— 0,884: Verseifungszahl 132: Jodzahl 84. Es hat einen Gehalt
	        
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