Metallheißbearbeitung. 793
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Wenn
die Oxydation des zu schweißenden Metalles vermieden werden soll, wählt man die Mengenverhält-
nisse der Gase im Verhältnis von 87 : 9 : 4. Welches dieser Gase oder Gasgemische verwendet wird,
richtet sich nach dem zu schweißenden Material und dem Preis der Gase. Am billigsten kommt im
allgemeinen die Benzol-Sauerstofflamme, sie erreicht 2800°, wirkt aber wegen der bei der Ver-
brennung entstehenden Kohlensäure kohlenstoffzuführend auf das geschmolzene Metall, was beim
Schweißen von Eisen zu berücksichtigen ist. Dasselbe kann auch beim Acetylen-Sauerstoffgemisch
der Fall sein, das zu Kohlendioxyd und Wasser verbrennt. Dieses Gemisch gleicher Teile der Gase
verbrennt mit einer Flamme, die aus einem weißleuchtenden inneren Teil und einem dunklen Mantel
besteht, ein Kennzeichen für richtige Mischung, da sich ein falsches Verhältnis sofort durch Ände-
rung dieser charakteristischen Flamme verrät. Die damit erreichbare Temperatur beträgt bis zu
3400% Ebenfalls kohlendioxydhaltige Verbrennungsgase liefern die Blau- und Leuchtgas-Sauerstoff-
flammen, während Wasserstoff-Sauerstoff-Gemische als einziges Verbrennungsprodukt nur Wasser-
dampf geben. Damit letzterer nicht oxydierend wirkt, wird Wasserstoff im Überschuß verwendet.
Es gibt sehr verschiedene Schweißbrennerkonstruktionen, denen jedoch stets dasselbe
Prinzip des Daniellhahnes zugrunde liegt: Der Sauerstoff tritt aus der Stahlflasche durch ein biegsames
Zuleitungsrohr in den Brenner, saugt hier das zu verbrennende Gas, das unter geringem Überdruck
steht, aus dem Gasbehälter, bzw. einer zweiten Stahlflasche an und mischt sich mit ihm (erweiterter
Leitungsquerschnitt). Das Gemisch kommt nach Verlassen der engen Brennerdüse zur Verbrennung.
— Autogen geschweißt werden vor allem Eisen, Kupfer, Aluminium und deren Legierungen, in ge-
ringerem Umfange auch Nickel, Blei und Edelmetalle. — Flußeisen muß vor dem Schweißen um
die betreffende Stelle herum auf Rotglut erhitzt werden, weil bei zu raschem Abkühlen eine spröde
stahlartige Naht entstehen würde, — Beim Schweißen von Gußeisen muß zur Lösung des ent-
standenen ungeschmolzenen Eisenoxyds Schweißpulver zugesetzt werden, dessen Siliciumgehalt
größer ist als jener der zu verbindenden Teile, weil ein Teil davon verdampft. — Kupfer oxy-
diert sich sehr leicht und muß deshalb vor der direkten Einwirkung der Flamme durch Erzeugung
eines feinen Schutzhäutchens aus Schweißpulverbestandteilen bewahrt werden. — Besonders schwierig
ist die Anwendung des Verfahrens auf Aluminium, weil sich dieses Metall in der Hitze sehr leicht zu
Aluminiumoxyd oxydiert, das ungeschmolzen bleibt; die Oxydhaut wird chemisch mittels zuge-
setzter Flußmittel (Gemische von Alkalichloriden und Alkalifluoriden) entfernt. Die Erzeugung ein-
wandfreier Schweißnähte ist im übrigen Sache der Übung. — Bei der Acetylen-Sauerstoffschweißung
an Siemens-Martin-Stahlblech erreichen Gasverbrauch und Leistung nach Feststellungen des Dräger-
Werkes, Lübeck, die in der folgenden Tabelle angegebnen Werte.
Blechstärke
mm
Stünd’'e” “Jasmengen
Sauerstoff ; Acetylen
Stündliche
Leistung
m
; ac
8 14 6,5
6 180 5,5
432 348 | 4,5
780 630 3
1020 | 810 | 2,5
1 1260 990 2
10
49
Über den Gasverbrauch der Wasserstoff-Sauerstoffschweißung, bezogen auf 1 m Schweißnaht
in Siemens-Martin-Stahlblech, gibt folgende Tabelle der chemischen Fabrik Griesheim-Elektron
Aufschluß:
DL —_ Verbrauc- an en ;
Blechstärke | Sauerstoff Wasserstoff ] Schweißdauer
Minuten
mm
u—10 30—35 a—6
12—18 50—65 6—8
30—42 120— 150 10—12
55—70 240— 300 13—16
135—220 730— 950 20— 2°?
| 500— 600 2530— 2950 30—33
10 825— 940 3900— 4300 38— 42
Autogenes Schneiden: Das zu durchschneidende Metallstück wird mit einer Wasserstoff -
Sauerstoff-(selten Acetylen-Sauerstoff) Stichflamme längs der Schnittlinie bis zur Weißglut erhitzt,
gleichzeitig oxdiert man durch einen aus einer zweiten Düse unter starkem Druck austretenden Sauer-
stoffstrom das Metall und bläst das Metalloxyd weg. Die Düsen für die Stichflamme und den Sauer-
stoff sind je nach der Brennerausführung nebeneinander oder zentral angeordnet. Der ganze Brenner