A
1. Das Kompensieren mittels eines Peilkompasses.
Der Peilkompaß ist ein gewöhnlicher Kompaß,
welcher auf einem hohen Stativ befestigt ist. Auf
dem Kompaßrand befindet sich eine drehbare Visier-
vorrichtung (Peilvorrichtung). Die Peilvorrichtung
ist so eingerichtet, daß man mit ihr einen Gegenstand
peilen (visieren) und gleichzeitig durch ein Prisma
seine Richtung auf der Rose ablesen kann.
Wie schon gesagt, muß man vor dem Kompensie-
ren den Aufstellungsiehler „A“ herausbringen. Ich
drehe mein Flugzeug auf einem eisenfreien Platz
nach dem Flugzeugkompaß auf Nord (360°), peile
mit dem Peilkompaß die Kielrichtung des Flugzeuges
von hinten, indem ich durch die Peilvorrichtung ge-
sehen den Spornansatz mit der Kreuzung der beiden
Drahtstander des Fahrgestells zur Deckung bringe.
Nun lese ich beide Kompasse ab und der Unterschied
der beiden Ablesungen gibt mir die Deviation mit dem
Wert des Aufstellungsfehlers auf Nordkurs an. Diese
Deviation kann nun + oder —- sein, je nachdem der
Wert der Ablesung am Peilkompaß größer oder
kleiner ist als der Wert der Ablesung am Flugzeug-
kompaß. . Ist der Wert am Peilkompaß größer als
am Flugzeugkompaß, so erhält die Deviation das Vor-
zeichen +, ist der Wert am. Peilkompaß kleiner als
am Flugzeugkompaß, so erhält die Deviation das
Vorzeichen —. Z. B.
Ablesung Ablesung
am Peilkompaß = 04° am Peilkompaß = 357°
am Flugzeugkompaß = 90° am Flugzeugkompaß = 360°
Deviation 44° WDeviatioan a