27
Dar-
‚ber-
roße
ven-
;inen
:rten
nem
der
ceile
ennt
ein
stel-
uUDt-
man
Bei
iche
VOr-
keit
ınd
VIE
Sobald der darzustellende Teil der Erdoberfläche
aine größere Ausdehnung annimmt, ist es unmöglich
von ihm ein Bild nach den einfachsten Regeln der
Aehnlichkeit zu entwerfen. Da die Erde die Gestalt
einer Kugel hat, kann ihre Oberfläche nicht als eine
Fbene dargestellt werden, wie man das z. B. mit
einem Zylindermantel machen könnte. Nur auf einer
Kugel würde sich die Erdoberfläche oder ein großer
Teil derselben ähnlich darstellen lassen, auf einer sol-
chen zu arbeiten, würde aber höchst unbequem, wenn
1icht praktisch unmöglich sein.
Man hat eine große Zahl verschiedener Entwurifs-
arten (Projektionen), um die Verzerrungen bei der
Darstellung der Erdoberfläche auf ein möglichst ge-
ringes Maß zu beschränken. Alle diese Karten sind
nach mathematischen Gesetzen entworfen, jede kann
aber nur bestimmten Anforderungen genügen. Es gibt
Karten, in denen der Flächeninhalt der einzelnen Län-
der in ihrem richtigen gegenseitigen Verhältnis dar-
gestellt ist (flächentreue Karten). Dann gibt es Kar-
ten, bei denen das Bild überall dieselben Winkel auf-
weist wie die Wirklichkeit (winkeltreue Karten), wie-
der andere, in denen der größte Kreis als der
kürzesten . Verbindungslinie zweier Punkte der Erd-
oberfläche in der Karte einer geraden Linie entspricht
(gradwegige Karten) und dergleichen Svsteme mehr.
Die Forderungen, die der Flugzeugführer oder Be-
bachter an seine Karte zu stellen hat, sind
N
daß die Kurslinie des Flugzeuges in der Karte
einer zeraden Linie entspricht.