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lich davon, die roten Zahlen abzulesen sind. Die-
ser aus der Karte entnommene Kurs darf aber nicht
so ohne weiteres am Kompaß gesteuert werden.
Wie schon im ersten Teil gesagt, zeigt die Mag-
netnadel, und damit auch der Kompaß. nicht genau in
die Richtung des geographischen Meridians, sondern
sie wird um den Wert der örtlichen Mißweisung ab-
gelenkt. Gleichzeitig lenkt auch die Deviation den
Kompaß um den bei der Kompensierung festgestellten
Wert ab. Würde man den aus der Karte entnomme-
nen Kurs ohne Berücksichtigung dieser beiden Ab-
lenkungen‘ (Mißweisung und Deviation) am Kompaß
steuern, So’schlägt das Fiugzeug eine ganz andere
Richtung ein als die, in die Karte eingezeichnete Kurs-
linie angibt. Man muß also den Kartenkurs in den
Kompaßkurs verwandeln, d. h. man bringt an den
Kartenkurs die Mißweisung und Deviation an. Bei
dieser Kursverwandlung ist auf das Vorzeichen
der Mißweisung und Deviation scharf
zu achten. Verwandelt man den Kartenkurs in den
Kompaßkurs, so erhalten Mißweisung und Deviation
das umgekehrte Vorzeichen. Verwandelt
man den Kompaßkurs in den Kartenkurs, so bleibt das
gegebene Vorzeichen, z. B. der Kartenkurs
von Johannisthal nach Nauen ist = 293°, die Miß-
weisung für diese Strecke beträgt — 9° in der De-
viationstabelle, für den Kompaß, an welchem dieser
Kurs gesteuert werden soll, ist die Deviation = + 3°
gefunden. Welches ist der an diesem Kompaß zu
steuernde Kurs?
Gansberg, Der Flugzeug kompass.