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nen des Winddreiecks in der Karte gefunden werden.
Die Konstruktion des Winddreiecks ist folgende:
Wir nehmen an, der Flugzeugführer will von Jo-
hannisthal nach Nauen fliegen, der Wind weht aus der
Richtung 340° (ungefähr NNW) mit einer Stärke von
8 m/pS, die Eigengeschwindigkeit des Flugzeuges sei
90 Kim. 8 Meter pro Sekunde Windstärke ist gleich
28,8 Klm. Stundengeschwindigkeit. Da mir die Werte
90 Kim. und 28,8 Klm. zu groß sind, konstruiere ich
das Winddreieck für eine halbe Stunde, nehme als
Eigengeschwindigkeit 45 Klm. und als Windgeschwin-
digkeit 14,4 Kim. Ich ziehe nun zuerst die Kurslinie.,
trage an dem Abfahrtsort (Johannisthal) den Wind in
der Richtung in welcher er weht an, und setze nach
dem Maßstab der Karte die Windgeschwindigkeit für
sine halbe Stunde = 14,4 Klm. auf der Windlinie vom
Abfahrtsort aus gerechnet ab. Dann nehme ich die
Geschwindigkeit des Flugzeuges für eine halbe Stunde
- 45 Kim. (nach Maßstab) in den Zirkel, setze den
einen Schenkel in den Endpunkt der Windgeschwin-
digkeit ein und schlage mit dem anderen Schenkel
zinen Kreisbogen über die Kurslinie, welcher dieselbe
in einem bestimmten Punkt schneidet. Dieser Schnitt-
Dunkt wird mit dem Endpunkt der Windgeschwindig-
keit durch eine gerade Linie verbunden. Zu dieser
Linie ziehe ich eine Parallele durch den Abfahrtsort.
die Parallele gibt mir den jetzt zu steuernden Karten-
kurs, um trotz der Abtrifft meines Flugzeuges auf der
Kurslinie Johannisthal—Nauen zu bleiben. Der Win-
kel, welcher von der parallelen und der Kurslinie ge-
bildet wird, ist der Vorhaltewinkel und ist in dieser