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mit ausgespannter Leinewand überzogen ist. Vermittelst gelenkiger
Stäbe ist mit dem Rahmen der Schiffskorb D verbunden, welcher
durch die Taue P und P (Fig. 6) nach jedem Ende des Schiffes
hin verschoben werden kann. Hinter dem Korbe ist in Fig. 12
unter jeder der beiden Rahmenschienen ein Steuerrahmen G an—
gebracht, welcher durch Anziehen von Tauen nach außen bewegt
werden kann, wie dies in Fig. 19 unter der unteren Rahmen—
schiene bei & geschehen ist. Diese Stellung des Steuers bewirkt
bei der Vorwärtsbewegung einen großen Widerstand auf der einen
Seite und verändert so die Bewegungsrichtung des Schiffes.
Es ist nun die Füllung des Gasbehälters mit Wasserstoff so
bemessen, daß das Schiff, wenn es durch Erwärmung der Luft in
den unteren Behältern noch einen Auftrieb von 380 K. erhält,
dicht über dem Erdboden schwimmend erhalten wird. Wird durch
Vermehrung der erwärmten Luft der Auftrieb bis zu 390 K. ver—
größert, so steigt das Schiff, und wenn es hierbei durch die Ver—
schiebung des Korbes nach rückwärts eine schiefe Stellung hat wie
in Fig. 6, so wird es sich in der Richtung des Pfeiles vorwärts
bewegen. Ist dann das Schiff im höchsten Punkte, den man er—
reichen will, angelangt, mag dieser Punkt durch eine andere Wind—
richtung oder in den höchsten Regionen durch die Ausdehnung des
Wasserstoffbehälters bestimmt werden, so wird dem Schiffe durch
die Verschiebung des Korbes die entgegengesetzte Neigung ertheilt;
entfernt man nun die warme Luft, indem man die Schläuche der
Behälter hochhebt und Stricke, die unterhalb ausgebreitet sind, an—
zieht, so wird dem Schiffe plötzlich ein Auftrieb von 390 K. ent—
zogen und es beginnt mit diesem Gewichte zu fallen.
Die Möglichkeit, in Verbindung mit einem Wasserstoffbehälter
erwärmte Luft zum Auftriebe des Schiffes zu benutzen, hängt
einzig von der Einrichtung des Anwärmegefäßes ab, welches einer—
seits völlig ungefährlich sein, anderseits der Belastung wegen eine
vollständige Ausbeute der durch die Verbrennung hervorgebrachten
Wärme ergeben muß. Eine diesen Anforderungen entsprechende
Vorrichtung zeigen die Fig. O und 11. In dem senkrechten Durch—
schnitte von Fig. 9 strömt bei a atmosphärische Luft in den Kasten
beein, geht von hier in die Röhren 6 und trifft bei d auf einen
Strahl von Petroleumäther. Dieser verdampft sofort und wird
bei e mittelst eines durch den galvanischen Strom glühend ge—
machten Platindrahtes entzündet. Das entzündete Gas tritt nun