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auch hier wird das großartige durch das lichte Grün des saftigen
Waldes mit seinen Bananen- und Palmenbäumen gemildert. Im
Innern der Bai liegt das kleine Städtchen Portsmouth, welches
nur von Negern und zwei weißen Pflanzern bewohnt wird. Ueber
der Stadt erheben sich mächtige bewaldete Berge. Einen derselben
bestieg ich, indem ich mir im Bett eines Gebirgsbachs einen müh⸗
samen Weg durch das Dickicht bahnte. Der Wald war hier wunder—
boll, und wenn ich einzelne lichte Stellen erreichte, so staunte ich
über den schlanken Wuchs der Palmen und Brotfruchtbäume, die aus einem
tiefen Blättergrün sich stolz erhoben und ihre früchtereichen Kronen
in der lauen, golddurchwirkten Abendluft wiegten. Oben auf der
Spitze des Berges langte ich bei einigen Negerhütten an und hatte
nur einen weiten Blick auf die Bucht zu meinen Füßen und das
blaue schöne Meer, welches sich dunkel gegen die helle Luft abhob.
Im Innern der Bucht lag stolz und schön unser Schiff von Booten
aller Art umschwärmt, denn heute waren eine Menge von Negern
an Bord gekommen, um sich das Schiff anzusehen. Kriegsschiffe
kommen überhaupt öfters her, weil der geschützte Ankerplatz und die
schöne Bucht sehr gut zum Abhalten von Schiffsexerzitien aller Art
ist. Was unsere Absichten in dieser Richtung hin anbetrifft, so machen
wir uns gleich daran, auf Ruperts-Bluff Schießstände zu bauen.
Einmal segelten wir auch nach Roseau, doch blieben wir dort nicht
lange, sondern gingen bald nach unserer Bucht zurück und begannen
das Gewehrschießen. Die Scheiben für das Geschützschießen sind
auch in Arbeit, sobald wir mit allen diesen Übungen durch sind,
soll es nach St. Thomas gehen.“
Die Büchsen knallen also lustig drauf los. Morgens früh
fahren die Boote mit den Seeladetten an Land. Zum Mittagessen
kommt man an Bord zurück und nachmittags geht es wieder auf
den Schießplatz. Unser Erzähler sagt weiter:
„Von den Schönheiten der Umgegend und der üppigen Natur—
fülle, von den Wäldern und Bergen habe ich bereits in meinem
letzten Briefe geschrieben; nur vergaß ich dabei zu erwähnen, daß
die Insel 360 Bäche und kleine Flüsse besitzt. Man kann hieraus
entnehmen, wie reich und blühend das Land durch die Kultur sein