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sich um Flagge und Fahnen schart, der Haus und Hof verläßt, 
um den heimischen Herd zu schützen. Der Offizier, der diesen Bürger 
lehrt und führt, muß ein unter den Besten Auserlesener sein, dem 
man kostbares Gut unbedenklich anvertrauen kann. 
Erst die zum Offizier gewählten Fähnriche können deshalb zur 
Beförderung vorgeschlagen werden. Sobald die Beförderung eintritt, 
wird gleichzeitig das Dienstalter, die Anciennität festgestellt. Maß— 
gebend hierfür sind die Dienstzeugnisse, im praktischen Dienst erworbene, 
und die Gesamtergebnisse der Seeoffizierprüfung. 
Wir haben mit dem bis jetzt Gesagten einen gewissen Abschnitt 
in unserem Buche erreicht. Die erste Zeit an Bord, das erste Jahr 
haben wir genauer geschildert und ließen damit vor dem Leser den 
ganzen Umfang des Lebenskreises erscheinen, in dem sich der zukünftige 
Seeoffizier bewegt. Segeln und dampfen, immer gerüstet zum 
Kampfe mit den Menschen und den Elementen, sehen wir ihn in 
diesem Kreise auf seinem Posten. Die Bilder wechseln — wer 
könnte sie alle erschöpfen, der Offizier bleibt, wohin ihn der Dienst 
sendet, immer derselbe. Er zeigt sich nur als Frucht seiner Erziehung 
auf dem Schulschiff und von demselben an. Aus der Fähnrich- und 
aus der Leutnantszeit wollen wir nun noch einzelne Bilder nur 
zeigen, sie werden dem Leser genügen. 
Der Fähnrich als Vorgesetzter. 
Der junge Seekadett hat mit der Beförderung zum Fähnrich 
zur See einen wichtigen Schritt gethan, viel wichtiger, als er selbst 
wohl ahnen mag. So klein der Rang im großen Betrieb auch ist, 
so teilt er doch denselben mit vielen Tausenden in Heer und Flotte. 
Er ist Unteroffizier, Portepee-Unteroffizier geworden. Er ist damit 
Vorgesetzter geworden, der selbst gehorchen lernte, um nunmehr 
befehlen zu können. 
Es sind zwar nur kleine Abteilungen, eine Geschützmannschaft, 
eine Korporalschaft, eine Bootsbesatzung, welche ihm speziell unter— 
stellt sind, auch wechselt häufig genug die Station des Fähnrichs, 
hald hat er an Deck, bald auf der Kommandobrücke, bald unter 
Deck seinen Dienst zu verrichten. Üüberall ist er Vorgesetzter des