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folgen. Hinten am Ende unseres Buches ist zu finden, was alles
don ihm verlangt wird. Ihm, der handelnden Person, wird nichts
daran geschenkt, auch eine Prüfung durch den Arzt auf körperliche
Tauglichkeit zum Seedienst tritt noch einmal an ihn heran. Endlich
ist alles überstanden. Die Einstellung als Seekadett ist erfolgt, und
nun verlangt der Anfang des Dienstes von dem Eingestellten
sein Recht. Er ist an den flutenden Strom des Lebens, schüchtern
oder auch dreister, herangetreten, das bestandene Examen giebt ihm
den Stoß, daß er hineinfliegt und es heißt einfach: „Plumps ins
Wasser und sieh zu, daß du schwimmen kannst!“
Vorläufig freilich wird noch nicht auf dem Wasser geschwommen,
der neu Eingetretene soll zuerst sich als Soldat benehmen, soll marschieren
und das Gewehr gebrauchen lernen. Die erste Lebensschwimmübung
findet also auch auf dem Lande statt. Die Seekadetten bleiben in
der Marineschule untergebracht und haben nun vollauf Gelegenheit,
deren schöne Lage genießen zu können. Haben sie doch das Ziel
ihrer Sehnsucht, die bewegte, von Schiffen und Booten belebte
Wasserfläche vor sich. Die Schulbank ist verlassen, ein ganz anderes
Leben in frischer, freier Luft beginnt. Der Körper beginnt sich zu
recken und dehnen, auch schwindet gar bald die blasse Farbe des
Gesichtes, um einer kräftigen, roten und sonnengebräunten Platz zu
machen. Anfangs ist es zwar ein wenig beschwerlich — treten doch
statt des Lehrers auf dem Katheder jetzt Seekadettenoffiziere, ein
Leutnant vom Seebataillon und auch so und so viele Unteroffiziere
in den Gesichtskreis ein.
Von der Stirne heiß rinnen muß der Schweiß und manchen
Schweißtropfen trinkt der kleine Exerzierplatz an der Marineschule.
Auch sieht die exerzierende Gesellschaft vorläufig noch etwas bunt,
noch ein wenig zusammengewürfelt aus. Trotz fieberhafter Thätig—
keit gelingt es den Schneidern und Lieferanten nur nach und nach,
die verlangten Uniform- und Bekleidungsstücke zur Stelle zu schaffen.
Erst nach einigen Tagen verschwinden die letzten Zivilröcke. Stehen
und Marschieren lernen ist das erste, was vorgenommen wird. Schein—
bar kann das jeder Mensch, denkt man. Der Soldat, der gestrenge
Herr Unteroffizier, beweist aber dem jungen Kadetten, daß sein bis—