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Kehren wir an Bord des Schulschiffes zurüuck. Ganz Swinemünde
ist ebenfalls in teilnahmvoller Bewegung, denn „Dat Kudettenschipp
geit rut!“ Die Trossen und Ketten, mit denen man es am Boll—
werk festgemacht hatte, lösen sich, der Bug dreht von dem Lande
ab, und die Schraube schlägt an. Erst langsam, dann immer
schneller gleitet der stolze Bau aus dem Hafen heraus. Was treiben
denn unsere Seekadetlen — das Schiff
dampft, also haben sie in der Takelage
keine Verwendung. Freilich nicht. Müssig
sind sie aber doch nicht. Ein Teil
von der Seekadetten-Wache, etwa
ein Drittel, ist von dem
Decksdienst abgetreten; tief
unten im Schiff vor den
Feuerungen in dem Heiz—⸗
raum finden wir sie
Matrosen im Mannschaftsraum an der Back.
Nach einer Photographie des Reichs-Marine-Anits.
damit beschäftigt, die Kessel zu bedienen. Die Maschine hat heute eine
—X00
alles Maschinenbetrieb. Nicht nur die große Schiffsmaschine soll in Gang
gesetzt werden und bleiben, es sind auch außerdem noch Dutzende
von Hülfsmaschinen vorhanden, selbst Munitionstransport und
Kompressen der Laffetten sind Maschinenbetriebe. Der moderne See—
offizier muß auch hier Bescheid wissen und eingehende Kenntnisse er—