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Erweiterung des Begriffs eines Polygons 257
(ür eine einzige zweite Strecke ist. Indem wir .jede solche Strecke eine
Kante und jeden Punkt, der gemeinschaftlicher Endpunkt zweier Kanten
St, einen Eckpunkt des Polygons nennen, ist es nicht notwendig, daß
zwei beliebige Kekpunkte durch einen Streckenzug, der aus lauter Kanten
vjesteht, miteinander verbunden werden können. Ein Polygon, das der
arsten Definition genügt und das infolgedessen aus einem einzigen Zweige
’esteht, möge als ein Einzelpolygon bezeichnet werden. Der neuen Defi-
nition entspricht es, daß wir auch die Vereinigung von Einzelpolygonen,
lie in einer Ebene liegen und keinen Eckpunkt gemein haben, als ein
Polygon auffassen. Die Seiten zweier Dreiecke, die in einer Ebene
jiegen und keinen Eckpunkt gemein haben, bilden sechs Strecken,
von denen jede mit einer anderen einen Eckpunkt gemein hat; die Ver-
inigung dieser beiden Dreiecke stellt somit ein Sechseck von besonderer
Art dar.
Ein einfaches Polygon haben wir früher (I. S. 62) im Anschluß an
Hilbert durch die Forderung definiert, daß von jeder Ecke nur zwei
Kanten ausgehen und daß keine zwei Kanten einen Punkt gemein haben,
der zwischen ihren Endpunkten liegt. Diese Forderungen charakteri-
zieren auch ein einfaches Polygon, das aus mehreren Zweigen besteht.
Statt dessen können wir auch sagen: Die Vereinigung von mehreren in
ıiner Ebene gelegenen Einzelpolygonen soll als ein einfaches Polygon
aufgefaßt werden, wenn erstens jedes Einzelpolygon einfach ist und
zweites keine zwei Kanten, die verschiedenen Einzelpolygonen an-
zehören, einen Punkt gemein haben.
Bei dieser Erweiterung des Begriffes fällt der Satz über die Winkel-
zumme (I. $ 4,6. 5. 66) weg. Dagegen dürfen wir alle Punkte der Ebene,
soweit sie nicht einer Kante angehören, als Außen- und Innenpunkte
anterscheiden. Zu dem Ende setzen wir fest: Wenn von einem solchen
7Punkte ein Halbstrahl ausgeht, der keinen Eckpunkt des Polygons
»nthält, so soll er ein Außen- oder ein Innenpunkt heißen, je nachdem die
Anzahl der Punkte, in denen der Halbstrahl mit dem Polygon zusammen-
irifft, gerade oder ungerade ist. Um zu erkennen, daß diese Definition
arlaubt ist, müssen wir zeigen, daß zwei Halbstrahlen, die in demselben
7unkte begrenzt sind, ohne durch einen Eckpunkt hindurchzugehen,
las Polygon entweder beidemal in einer geraden oder beidemal in einer
angeraden Anzahl von Punkten treffen. Dieser Nachweis ist sehr leicht
zu führen. Das Polygon &Q möge in die Einzelpolygone Q,, Q, ... QAm
zerfallen. Von einem Punkte P, der in keiner Kante liegt, mögen zwei
Halbstrahlen ausgehen, die keinen Eckpunkt enthalten. Der erste Halb-
Strahl treffe mit Q in po, mit Q, (für ı = 1, 2,... m) in v, Punkten zu-
sammen. Ebenso soll der zweite Halbstrahl das Polygon &Q in g, das
Polygon 2, in g, Punkten durchsetzen. Da die Polygone Q,, Q, ... Qm
»infach sind und ihre Umfänge sich nicht treffen, ist dp = Xp, q= Id,
Killing u. Hovestadt: mathem. Unterricht II