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B', C', D', E' und die entsprechenden Dreiecke hinzu, so läßt sich leicht
zeigen, daß die Dreiecke ABD', BC E', CDA', DEB', EAC' und ihre
Gegendreiecke gleichschenklig und zueinander kongruent sind. Zudem
ist jedes von ihnen gleich dem zwanzigsten Teile der Kugel. Da aber
gleichschenklige Dreiecke von gleicher Grundlinie und gleichem Inhalt
auch in der Höhe übereinstimmen, so sind auch die neuen Dreiecke zu
PA B kongruent. Demnach ist die Kugel in zwanzig kongruente gleich-
seitige Dreiecke zerlegt,
Die sphärische Strecke P'A wird durch ihren Schnitt mit der Seite
0'D' halbiert. Da sie hiernach gleich der doppelten Höhe des Dreiecks
PAB ist, so folgt:
029 + 29 = 180°.
Diese Relation kann noch in anderer Weise hergeleitet werden. Wenn
jeder Winkel des Dreiecks 4 BC 72° beträgt, so konstruieren wir über der
Seite BC nach außen das Dreieck BC U so, daß << UBC=172* und << UCB
=36° wird. Ebenso soll über CA das Dreieck CA V konstruiert werden,
in dem & VCA=172°, Z VAC=36° ist; endlich über AB das Dreieck
ABW mit < WAB=172°, <x WBA=36°. Dann ist UV W ein Drei-
eck mit drei rechten Winkeln, auf dessen Seiten die Punkte 4, 5, C liegen.
Man bemerkt das leicht, indem man die Dreiecke betrachtet, in die 4BC
zerlegt wird, wenn man eine seiner Ecken mit dem Mittelpunkte der gegen-
überliegenden Seite verbindet.
Diese Relation kann benutzt werden, um zwanzig gleichseitige Drei-
scke vom Winkel 72° so aneinander zu reihen, daß sie die Kugel bedecken.
Einfacher ist es aber, von der Achtteilung auszugehen und ein gleich-
seitiges Dreieck ABC hinzuzunehmen, dessen Winkel gleich 72° sind.
Es seien U, V, W die Eckpunkte eines dreirechtwinkligen Dreiecks
and U', V', W' ihre Gegenpunkte. Wir bilden die acht Dreiecke UV W,
U'VW, UV'W, UVW', UV'W', UVYW', U'V'W, U'V'W' und
nehmen sie in dem durch die Reihenfolge der Eckpunkte bezeichneten
Sinne. Dann hat jede Seite in den beiden Dreiecken, denen sie angehört,
dieselbe Richtung. Um die Mittelpunkte dieser acht Dreiecke beschreiben
wir Kreise mit dem Umkreisradius des Dreiecks 4 BC und wählen auf
jeder Seite den Schnittpunkt, der dem zweiten Endpunkte am nächsten
liegt. Die zwölf so erhaltenen Punkte sind die Eckpunkte der Zwanzig-
beilung. Daraus ergibt sich der Lehrsatz:
„Die Seiten der zwanzig Dreiecke, in die eine Kugel zerlegt werden
xann, gehören fünfzehn sphärischen Geraden an. Jede dieser Geraden
steht auf zwei von ihnen senkrecht. Aus diesen Geraden können auf fünf
verschiedene Arten drei so ausgewählt werden, daß sie die Kugel in acht
dreirechtwinklige Dreiecke zerlegen.“
5. Nachträgliche Bemerkung. Die sphärischen Strecken, die bei der
Teilung der Kugel in lauter regelmäßige Polygone auftreten. lassen sich so leicht
Zwölf- und Zwanzigteilung
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