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Zweytes Kapitel. V. Abschnitt.
F. 57.
Der Grundriß Fig. 1. Taf. XII. zeigt die aͤußere
Form und innere Einrichtung der Kirche.
Bey einer regelmaͤßigen Kreuzkirche, muͤssen alle
vier Fluͤgel von gleicher Tiese seyn. Da nun die Haupt⸗
foçade mit einer Saͤulenlaube Jonischer Ordnung verzlert
werden soll; und diese Verzierung sich lediglich auf den
vorspringenden Fluͤgel einschraͤnkt: so wird die Tlese
desselben durch die Anordnung der Saͤulen bestimmt;
wenn zuvor die Hoͤhe derselben ausgemittelt ist.
In den vorhergehenden Beyspielen, wurde die Hoͤhe
der Kirchen aus der Tiefe des Gebaͤudes gefunden: hier
muß, umgekehrt, aus der Hoͤhe die Tiefe bestimmt
—R wozu der Maoßstab nach der Hoͤhenlege der
—A ausgemittelt wird. Ich will annehmen:
daß die Erhoͤhung der Emporkirchen 15 Fuß, und der
Raum uͤber denselben bis an die Decke 18 Fuß betragen
solle: so wuͤrden diese beyden Zahlen 33 Fuß fuͤr die
Hoͤhe der Kirche im Lichten geben. Durch diese Hoͤhe
wird die Saͤulenhoͤhe mit Inbegriff des Gebaͤlkes sestge⸗
setzt. Es betraͤgt demnach der Model 18 Zell; weil
nach H. 1. die Jonische Saͤule mit dem Gebaͤlke, 22 Mo⸗
del zur Hoͤhe hat.
Nach diesen Maaßen laͤßt sich aber die Tiefe des
Gebaͤudes noch nicht bestimmen; sondern es muß zuvor
sestgesehzt werden, wie vlel Saͤulen, und in welchen
Entfernungen, sie angeordnet werden sollen.
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