Das zzie Kupferblat.
7 Uf diesem Kupfer -Blat sind oben die Tafeln / Brettungen oder
9 Figuren der Bogen -Lager und Haupt -Seiten und des geraden
Bogens entworffen. 8
Unten wird vorgebildet / wie man sich dieser Tafeln und des gera⸗
den Bogens bedienen solle / wann man die Stetne hauen laͤsset.
Man muß ader wissen/ ob der Stein eine Bruch -Seite / oder ein
Laͤger aus dem Bruch habe / oder nicht / wo der Stein am staͤrksten
ist / und wo er muß geschonet werden.
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Besicht fallen muß / wie in der 1. Figur der Bogen-Stüuͤcke.
Zum andern leget man auf eben diese Seite die Tafel oder Brettung der Bo⸗
gen-Flaͤche o3, O Vs, an / und ziehet zu beyden Seiten an der Laͤnge solcher Tafel
gerade kinien Oo und Vu heraaa.
Dricttens ziehet man gieichfalls auf diese Seite eine Quer-Linie o u, welche
mit einer jeden der vorigen Oo und Vu perpendiculait oder senk- recht faͤllt. J
Viertens nimmet man mit dem Schraͤg⸗ Maas den Bug der Bogen-Seite o u,
and der Lager Seite wr, nemlich den Winkel our, wie in der andern Figur der
Bogen · Stuͤcke / leget den einen Schenkel des Schraͤg -Maases auf die gerade Linie
du, und graͤbet auf der anstyssenden andern Seite des Steines einen Schlag / Rin⸗
ne oder Sohle ⸗(Kaye, cancjure, on plumée) welche mit der Linie Vu senk recht
laufft / worinnen der andere Schenkek des Schraͤg-Magses m der Buge ur sich just
moͤge anlegen; machet eben dergleichen auf der andern Seiten dieser Bogen -Seiten
mit dem Schraͤg⸗Maas des gerad laufenden Bogens u om disseits gemeldter Bo⸗
gen- und Lager-Seiten / laͤsset hernach die zwey Lager Flaͤchen des Steines nach
dem Richtscheid behauen / wie die gerade Linien auf der Bogen-Flaͤche Vu und O o,
und das eingegrabene Rinnlein oder der Schlag ur und om an die Hand geben; so
wird sich der Siein / wie in der 3. Figur der abgebildeten Bogen Stuͤcte / pre
entiren.
Fuͤnfftens leget man die Brettung oder die Tafel der Bogen-Seite auf ihre
schon behauene vordere Flaͤche / also daß sie der Laͤnge nach zu beyden Seiten just
nuͤf die Eck-Striche des Steines O o und Vu treffe / und ziehet ihrer ersten Haupt⸗
Seite nach die gerade Linie O V.
Sechstens leget man / zu Folg der z. Figur an den Punct V die Spitze des Fi⸗
gur-Winkels auf der Lager Seite u VR- einen Schenkeb u Vnach der Laͤnge an
dem Ecke des Steines herunter / und laͤngst des andern Schenkels VR ziehet man
die gerade Linie V R, und thut eben dergleichen gus der andern Seite mit dem an⸗
hern Figur-Winkel der Lager-Seite; hiernaͤchst laͤsset man die Haupt -Seite des
Steines nach dem Richtscheid und nach der Anweisung der Linien O V. VK und
5 dauen so wird der Stein wie in der 4. Figur heraus kommen.Endlich laͤs⸗
set man die Bogen-Seite nach Anweisung der Suche oder Lehr oder des ¶ der
ersten Haupt- Seite aushoͤhlen / und mit besagter Suche nach Gebuͤhr verfahren.
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