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Das sote Kupferblat.
schon an einem Circul oder Kreiß (O) die voͤlllge Rundung sich
efindet / da hingegen solches an einer einfachen Pforte oder Schwib⸗
bogen sich nicht zeiget so verursachet es deßwegen doch nicht /
daß die Arbeit fuͤr eine vllige Rundung anderst / als bey einer halb⸗
runden Pforte / solte beschaffen seyn.
Und bedarf man zu aner ganzen Rundung ehen so wol nicht mehr
als diese drey Schraͤg- Maase der Waag · rechten Gesicht · und Hori⸗
zont -Linie / der Gesicht - und Horizont - Flaͤche/ und der Gesicht - und
Weeg⸗Flaͤche. Und nachdem diese drey Maase gerade oder ungleiche
Windel sormiren / und man ales wie bey denen Psorten / beobachtet / so
man sie gieichfalls nach Gefallen —W8WGE Auf⸗
oder Abgang / ohne oder mit einer Boͤf hung / eben wie die Pforten /
nennen.
uf diesem Kupfer Blat praͤsentirt sich eine Rundung / welche nach
der HauptSeite schraͤg / aber ohne Boͤfschung / und woran die Vor⸗
derenung gantz vollzogen ist; wie auch die Zeichnung eine Tafel oder
Figur der Lager- Flaͤche (Paneau ge oint) an dem Theil der Run⸗
hung zu finden / so oberhalb der Waag · rechten Gesicht · Linie lieget;
und in der wuͤrklichen Auͤsarbeitung wird sichs befinden / daß es eben
dasjenige ist / was man sonst eine schraͤge pforte ohne Boͤschung
nennet.
Uen sind die Mittel angewiesen / vermoͤg deren man die Tafeln oder
Bratungen ausferhalb der Rundung / und zwar eben so / wie bey denen
vorhergehenden Pforten / verfertigen kan.
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