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Das 10sie Kupferblat. 
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zese Figur zeiget / wie man / nach der allgemeinen Manier / eine Tafel mit dem ei⸗ 
— nen Ead an die zweyte Haupt Seite / oder an das zweyte Gewoͤlb um Exempel / 
an einen geschobenen / und noch darzu ein⸗und ausgekruͤmmten / uͤber ere 
Flaͤche aber senk recht erhabenen / Erker -Gewoͤlbe anrichten solle. Man ziehet in der 
bern Figur den Grund · Riß solches Erker · Gewoͤlbes / seinen Winkel / und seine aͤussere 
gekruͤmmte Flaͤche / nach der Figur / welche zwischen dem Winkel P A Qund der krummen 
Wellen⸗ foͤrmigen Linie PSon7 Qist; alsdann die gerade Linie FEn QI. suchet quf 
der Wellen⸗foͤrmigen Linie P5617 Q den Puncten n, uͤber welchem gleichsam die groͤs⸗ 
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dessen Mittel -Punct A, und durch solchen Puncten eine gerade Linie Au, welche an die 
kinie Pn Qin dem Punet n stosse; alsdann durch die Puncte n und zwey Liniea nge 
uind ge, welche auf die Linie MAnn senkrecht stehen; hemerket auf der Linje n ge die. Hoͤ⸗ 
he ag des untern Theiles des Gewoͤlbes uͤber dem Puncten, und die Hoͤhe ge, so die 
Steine an der gekruͤmmten Mauer-Flaͤche haben sollen; ziehet abermal die Linie Ag, 
welche die andere ã6c in g durchschneide; so dann die Leme Ac, welche gleichfalls die Li⸗ 
nie ngeine ngeheee ziehet die gerade Linie n8 9 Winkel- recht auf die Linie Pu Qꝛ, 
machet 8 gleich ng, und 89 gleich ge; man muß aber hier den Worten / und nicht dem 
Riß nach gehen / an welchem der eine Raum des Blates mich gezwungen / die Linie ge kuͤr⸗ 
ser zu machen / als sie seyn solte / welches guch die Ursach/ daß hier geviel kuͤrtzer ist als 893; 
aAlsdann beschreibet man durch die drey Puncten PS Gden geschobenen Bogen P8Q, von 
Wan etwas unterwerts geneiget: machet PFund QL, daß sie beide 8 9 gleich kommen / 
und beschreibet durch die Puncten Fy Leine andere geschickte geschobene Bogen · Kruͤm⸗ 
me / ninimt diesen Bogen fuͤr die erste Haupt -Seite des Gewoͤlbes / und die gekruͤmmte 
Mauer oder Gesicht· Flaͤche fuͤr die zweyte Haupt- Seite an: ziehet die Fugen OM, 
VRnachGelegenheit der Sache; suchet bekannter massen dieTafein solcher ersten Haupt⸗ 
Seite / zum Exempel / die Tafel der Lager ⸗Seite O IM, welche auf der Horizont Flaͤ⸗ 
Hhe Ao im ausgebreitet ist; theilet die Juge O IMin 1; dergleichen auch die Haupt-Sei⸗ 
se ihrer Tafel 6 Min lLin zwey Stuͤcke; ziehet von den Puncten O IM biß auf die Linie 
PAQWinkel-recht herunter die Linien O 4, 1I3, M 2. 
Damit man aber sehe / ob ales accurat gemacht sey / so wird eine gerade Linie Aa, und 
Winkel⸗· recht auf diese eine andereLinie 45/gleich derLinie 40,gezogen; so muß die Weite 
A5 der Linie Ao an derTafel Aoim gleich seyn / wo nicht / so ist irgendwo gefehlt worden. 
Wie nun solche Tafel wuͤrklich an das zweyte Gewoͤlb soll angerichtet werden / ist in der 
untern Figur enthalten / welche mit der obern abereinkommt / ausser daß / um die Verwir⸗ 
rung der Linien zu vermeiden / die Bogen-Rundung weggelassen worden. So ziehet man 
aun in dieser unkern Figur durch die Tafel Ao im die gerade Linien Ao O, Al , Am M; 
terner ans dem Mittel Punct des Gewoͤlbs A durch die Puncten 23 4 / biß an den Grund⸗ 
Riß der krummen Linie P5 671 Qdie geraden Linien 447, Az6, A25; dabehy in der 
obern Figur zu merken / daß der Punct 4 von dem Punct O, der Punct3 von dem Punct 
l, und der Punct z von dem Punct Mherkomme; und dieses machet / daß unten die Linie 
Aa47 mit der Linie Ao an der Tafel Aoim, die Linie AZ6 mit Ai, die Linie A2z5 mit 
Am uͤbereinkomme; nachmals ziehet man von den Puncten 567 biß an die Linien A0, 
Ai, Am, welche miteinander uͤbereinkommen / durch die Achse Ab Winkel- rechte Lie 
nien / nemlich von dem Punct 7 biß an die Linie Ao, die Linie 70; von dem Punct 6 biß 
an die Linie A i die gerade Linie 61, und von dem Punct5 biß an die Linie Am, die gerade 
dinie zM; ziehet endlich durch die Puncten OIMeine geschickte krume Linie OIdM.; so wird 
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te Haupt ·Seite seyn ; und also verhaͤlt es sich mit allen andern Tafeln derer Lager und 
Bogen · Flaͤchen. 8 Das«