Full text: Abraham Bossens geschickter und wohlerfahrner Bau-Meister, welcher vortheilhaffte Handgriffe anweiset: wie man Regel-mässige Zeichnungen machen, hiernach die Steine richtig hauen, und damit fest und zierlich bauen kan

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Von Fugen nebst einer Vorbetrachtung vom Steinhauen. 37 
nen Manier mehr nicht als eine einige Sorte / welche hier die zweye 
te Art der Schwibboͤgen genennet wird. 
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7 * 
Was Fugen seyen. 
Wel in einem Gewoͤlb oder Vogen die darzn gehoͤrige Steine an 
Seinander gefuͤget werden / so nimmt daher das Wort Fuge sei⸗ 
nen Ursprung. 
Und ist zu merken / daß ich durch dieses Wort Fuge / wann 
* gebrauche / nur eine Linie / keineswegs aber eine Flaͤche / ver⸗ 
ehe. 
Und wann ich die Fuge der Bogen⸗Seiten nenne / so will ich 
diejenige Linie anzeigen / in welcher einander zwey Bogen⸗-Seiten 
zweyer in dem Werk an einander gesetzter und zusammgefuͤgter Stei— 
ne beruͤhren. 
Und wann ich sage / die Fuge der Haupt⸗Seiten / verstehe ich 
diejenige Linie / in welcher einander gleichfalls die zwey Haupt⸗ Sei⸗ 
ten zweyer in dem Werk an einander gesetzter oder zusammgefuͤgter 
Steine beruͤhren. 
Eine Vorbetrachtung vom Steinhauen. 
Ein jeder von denen Steinen / woraus das Gewoͤlb oder der Bo⸗ 
gen bestehet / wird von den Werk⸗Leuten insgemein ein Gewoͤlb⸗ 
oder Bogen⸗Stein (Voussoir) genennet. 
Wann man nun ein Gewoͤlb aus vielen Steinen zu verfertigen 
hat / muß man vorher ein jedes Bogen⸗Stuͤck nach einer gewisfen 
Form hauen / wie es dasseibige Gewoͤlb erfordert / also daß / wann 
se hernach in gehoͤriger Ordnung in dem Werk zusammen gesetzet 
seyn / solche accurat den sich vorgesetzten Bogen ausmachen muͤssen. 
Ehe man aber die Steine also zu einem Gewoͤlbe hauen kan/ 
muß man zufoͤrderst wissen / was eine jede von denen sechs Seiten fuͤr 
eine Figur haben muͤsse. A 
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Was
	        
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