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als was es selbst dann an dem äußeren Reize
noch vornimmt, während das Auge des Geistes
sich aktiv verhält und die Nachbilder der Wirk-
lichkeit bloß als Stoff für seine Kraft benützt.
Dies wird uns noch deutlicher, wenn wir unser
geistiges Sehen einmal sich selber überlassen und
nun beobachten, was es aus seiner eigenen Kraft
hervorbringt, frei vonallergewolltenErinnerung,
ohne von uns aufgefordert zu sein, woran es sich
halten soll. Schließen wir die Augen des Leibes
und warten geduldig, was geschieht, nach Goe-
thes Beispiel!
Goethe hat in einem Aufsatz, den er 1819
über Purkinjes „Sehen in subjektiver Hinsicht“
schrieb, sein inneres Sehen genau geschildert.
Er empfand ja überhaupt sehr stark, was er ein-
mal „das Eigenleben des Auges“ nennt: das Be-
dürfnis des Auges, selbst tätig zu sein (was
Schopenhauer geradezu von „Aktionen des
Auges“ sprechen läßt), seine „Lebendigkeit“,
seine Bereitschaft, „selbst Farben hervorzu-
bringen“. Ja, wenn er vom Auge spricht, scheint
er oft von einer lebenden Person zu reden: es
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