oder einbilden, daß es uns bis in die Sehsinnsub-
stanz durchdringt. Sobald die Wellen unseres
inneren Lebens bis an das Auge schlagen, sehen
wir unser inneres Leben, wie wir es hören, wenn
seine Wellen an das Ohr schlagen. Worauf be-
ruht denn alle Wirkung der Musik? Dem Ton-
künstler kommen die Töne nicht von außen zu.
Er hört nicht die Welt, er hört sich selbst, seine
Seele wird in ihm tönend. Pddyyoı Eolxaoı TOLL
Is WUNNS XI UaOL te xal mad uaoı, Wußten schon
die Griechen. Der Ton, den sein Ohr hervor-
bringt, sobald es die innere Bewegung empfängt,
wird vom Künstler aufbewahrt, um dann von
außen her, auch an unser Ohr und durch dieses
wieder in unsere Seele geleitet zu werden. Aus
dem Inneren des Künstlers an sein Ohr, dann
der Ton, der hier entsteht, in Zeichen fixiert,
diese Zeichen nun von Instrumenten wieder in
Schwingungen umgesetzt, diese darauf im Ohr
des Hörers ertönend und die Töne die Seele des
Hörers ergreifend — das ist der Weg der Musik,
von Seele zu Seele.
Was die Maler der neuesten Richtung wollen,
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