auch nur den Schatten auch nur der kleinsten
Wahrheit berührt, dem versagt die Rede; da
stehter und muß mit der Mechtild von Magde-
burg klagen: Nun gebricht mir mein Deutsch!
Was reden wir dann noch? Was schreiben
wir gar? Wäre das am Ende nur ein atavi-
stisches Übel? Aber vielleicht ist alles Reden,
alles Schreiben nur ein Händeringen unserer
inneren Not. Und jeden tröstet es doch, wenn
er auch den anderen die Hände ringen sieht.
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GESCHMACK. Selig sind, die Geschmack haben, auch wenn
es ein schlechter Geschmack ist, sagt Nietzsche.
Aber wer kann sich heute dieser Seligkeit
rühmen? Geschmack hat, wer auf einen Reiz
ganz unüberlegt antwortet; er mag nachher aus
seinem Verstande Gründe dafür beibringen, aber
dieserechtfertigen sein Urteil bloß, sie veranlassen
es nicht, und es kann auch sein, daß jene Ant-
wort sich durchaus vor dem Verstande nicht zu
behaupten weiß. Geschmack hat, wer unmittel-
bar ja oder nein sagt, bevor er noch selber weiß,
warum. Geschmack hat, wer von Behagen oder
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