er ja viel weniger daran, als wenn er unbewußt
schwindelt. Sehr oft aber sieht wie geschwindelt
aus, was vielmehr Hilflosigkeit ist, und zwar eine
Hilflosigkeit aus innerem Überschuß. Arme
Künstler haben es selten nötig: aber wen die
Fülle der inneren Forderungen überdrängt, der
kann sich in der Hast, alles zu fassen, in der
Angst, nur ja nichts zu verlieren, vor lauter Emp-
findung bisweilen bloß mit einer Verworrenheit
helfen, und es wirkt dann als Flüchtigkeit, was
Flucht ist: Flucht vor dem zu reichen Segen;
es wirkt als Untüchtigkeit, was gerade die reinste
Gesinnung ist, diesich nichts, aberauch garnichts
schuldig bleiben will. Das kann kaum der Künst-
ler selbst seinemeigenen Werk ansehen. Wie will
es erst ein anderer, von außen? Jedoch die Frage
geht noch tiefer; es muß nämlich erst auch noch
untersucht werden, ob wir nicht überhaupt, was
das Kunstwerk betrifft, die Gesinnung des Künst-
lersüberschätzen. Derandächtige Künstleristuns
wert, er verdientes auch menschlich. Dürfen wir
aber deshalb auch das Werk nach der Andacht
seines Künstlers bewerten? Es gibt nichts
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