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bänder beeinträchtigt werden durfte. Man stellte deshalb die Binderfüße auf ent-
sprechend hohe Stützen.
Die Abb. 529 bis 531 zeigen die Querschnitte der 5 Hallen von der Inter-
nationalen Luftschiffahrtsausstellung zu Frankfurt a. M. Die Ausfüh-
Flugzeug- und Luftschiffhallen.
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Abb. 530. Halle Parseval: In halber Höhe
ler Bockstützen und unter dem First des
Daches sind Bedienungsstege angeordnet.
Binderentfernung 6,25 m; Länge der Halle
75 m.
Abb. 531. Halle Riedinger: Ausführung wie
bei Abb. 529c. Auch hier ist die Verschalung
in der Ebene der lotrechten Innenpfosten an-
geordnet, so daß die Böcke selbst an der
Hallenaußenseite zu liegen kommen. Binder-
abstand 6m: Länge der Halle 30 m.
Abb. 532. Luftschiffhalle in Johannisthal, 1910 aus-
geführt. Die Binder sind gelenkartig auf den Bock-
stützen gelagert, die je 2 Bedienungsstege tragen.
Ein weiterer Bedienungssteg ist im First der Halle
angeordnet worden. Binderentfernung 8 m. Eine Halle
zleicher Art ist damals auch in München errichtet
worden.
Abb. 533. Luftschiffhalle in Johannisthal-Berlin (Ambi). Vgl. Abb. 534.
rung sämtlicher Hallen erfolgt durch Ambi. Bei allen sind die Böcke aus Rundholz
hergestellt und auf Holzpfählen gegründet worden. Im Jahre 1910 errichtete Ambi
lann die Luftschiffhalle in Johannistal, deren Querschnitt aus Abb. 532 zu ersehen
ist. Man erkennt hier ohne weiteres die in statischer Beziehung sachgemäßere Durch-