Kuppel- und Zeltdächer.
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gekennzeichnet. Abb. 551 zeigt den Rohbau einer Tanzhalle, von Christoph & Un-
mack erstellt. Ausführungen nach der Stephanbauweise!) bieten die Abb. 552
und 553. Für den früheren Zirkus Busch in Wien, welcher mit einer eisernen Kuppel
von 40 m Spannweite überdacht ist, wurde im Jahre 1920 eine freitragende Kassetten-
decke, an Stephanbindern angehängt, nach Maßgabe der Abb. 552 eingebaut. Binder-
Abb. 543. Kuppelbau der Lebensmittelhalle auf der Landesausstellung Bern, 1914. Durchmesser
uf Bodenhöhe 31 m, Gerüsthöhe 22 m. Ausführung: Schweizer. A.-G. für Hetzersche Holzbauweisen.
abstand 6 m. Der Zirkus mußte für ein Lichtspieltheater umgebaut werden; es war
aber unstatthaft, die verhältnismäßig schwere Putzdecke an der leichten Eisenkuppel
anzuhängen?).
!) Schon im Jahre 1906 wurde von Math. Weiß ein sechseckiger Kuppelbau (31 m hoch und 37 m
oreit) als Schützenfesthalle in München mit Stephanbögen erbaut.
?) Für ständige Theater-, Kino- und Zirkusanlagen wird Holz zum Teil noch nicht als Baustoff
zugelassen. Gelangen angehängte Rabitzgewölbe zur Verwendung, so ist es aber bezüglich der Frage
ler Feuergefährlichkeit gleichgültig, ob das darüberliegende, vom Innenraum also abgeschlossene Trag-
werk aus Eisen oder aus Holz besteht.