Full text: Die Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb (automatische Telephonie)

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aller Anschlüsse gemessen. Man schließt mit Hilfe eines für jede Verbin- 
dungsart erregten Relais (z. B. Trennrelais des VW) eine Kette und mißt 
die Belegungsdauer. Außerdem werden alle erfolgreichen abgehenden 
und die ankommenden Verbindungen jeder Nebenstelle besonders ver- 
zeichnet. Die Einzelausführung der Stromläufe ist durch die übrigen 
Betriebsbedingungen gegeben und weichen auch von den früher beschrie- 
benen Zählweisen nicht ab. 
Spraehgüte. Die Zahl der Forderungen ist so groß, daß man Lösun- 
gen oft nur durch starke Belastung der Sprechkreise mit Reihenwider- 
stánden und Brücken findet. Die Reichspost setzt dieser Belastung 
durch die Vorschrift eine Grenze, daß die Verständigung in einer Ver- 
bindung von der Nebenstelle über die Hauptstelle und den Vorschalte- 
schrank nach Einschaltung einer Dämpfung von 3,5 ß 1 noch ausreichend 
sein soll. Diese Vorschrift trifft nur die Anordnungen für bei der Neben- 
stelle ankommende Verbindungen, da Ferngespräche (Vorschalteschrank) 
stets ankommende Verbindungen sind. Da für abgehende Verbindungen 
(Ortsverkehr) nur das Ortsnetz in Frage kommt, dürfte für die Anord- 
nungen in abgehender Richtung eine weniger hohe zusätzliche Dämpfung 
ausreichende Verständigung: sichern. Eine Zahl hierfür ist nicht ange- 
geben. Bemerkt sei, daß bei den internationalen Verhandlungen in Paris 
über zulässige Dämpfungen Vorschriften ausgearbeitet werden. 
Die Sprachgüte leidet oft auch unter der Unsymmetrie der beiden 
Sprechadern. Die Post schreibt vor: Die Schaltungen dürfen keine 
Störung des Gleichgewichts in den Amtsleitungen oder den Leitungen 
der außenliegenden Nebenstellen hervorrufen, z. B. müssen Erdungen 
des a- oder b-Zweiges für den Anruf von außenliegenden Nebenstellen 
in Einzelleitungen vermieden werden. 
Bei Wählerbetrieb pabt sich das Wählen in Schleifensystemen sol- 
chen Forderungen am besten an. 
Hilfsstromkreise. Zu den Verbindungskreisen treten noch eine 
Reihe Hilfskreise. 
Das Mikrophon der Abfragegarnitur wird nur bei größeren Neben- 
stellenschränken dauernd gespeist, bei allen kleineren Schränken sieht 
man meist einen Handfernsprecher vor. Der Hakenumschalter steuert 
die Speisung. 
Der Hakenumschalter in Ruhe schließt meistens einen Wecker- 
kreis, dessen anderes Ende an besonderen Federn der verschiedenen 
Umschalter liegt, so daß beim Auflegen des Hörers alle Umschalter in 
Ruhe stehen müssen, sonst erregt der falsch stehende Schalter den Wecker. 
Wenn die Nebenstellen vom Amte gespeist werden, so muß ihnen für 
Rückfragen von der Hauptstelle aus über eine in Rückfragestellung 
einzuschaltende Brücke besondere Speisung zugeführt werden. 
Die üblichen Kontrollzeichen, Lampen, Schauzeichen und Wecker 
sind anzubringen. Untertags kann der Kontrollwecker ausgeschaltet 
    
     
   
  
  
  
  
   
   
   
  
  
   
    
  
  
  
   
    
    
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
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