Full text: Freitragende Holzbauten

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Dübel und sonstige Verbindungsmittel. 
zu bringen. Stephan verwendet, diesen Erwägungen Rechnung tragend, nunmehr 
»nen ebenfalls patentrechtlich geschützten, schräg eingebauten Ring nach 
Maßgabe der Abb. 117 III, bei dem die Abstufung durch die Schräglage des Ringes 
öhne weiteres erzielt wird und auch die zweite Scherfläche in gleicher Weise wie 
Abb. 120, 121 u. 122. Ringflügeldübel der Dehal 
bei dem scharf abgestuften Ringe vorhanden ist. Darüber hinaus ist anzunehmen, 
daß durch die Schräglage des Ringes mehrere gleichzeitig wirkende Scherflächen 
gebildet werden, die sich gegenseitig unterstützen. Jedenfalls ist sowohl die Be- 
arbeitung und Herstellung dieser schräg geschnittenen Ringe als auch das Einfräsen 
der schrägen Ringnute wesentlich einfacher 
und leichter. Außerdem kommt noch der 
Vorteil hinzu, daß man an Vorholzlänge 
sparen kann; die über die Gurte hinaus- 
springenden Vorhölzer der Füllungsglieder, 
deren Länge bekanntlich von den auf- 
tretenden Scherbeanspruchungen abhän- 
gig ist, wirken, wie es z. B. Abb. 251 
zeigt, nicht gerade schönheitsfördernd. 
Abschließend sei noch auf die Stephan- 
schen Dreiecksbinder mit weit gespann- 
ten Obergurtstäben aufmerksam ge- 
macht und ebenso auf Bogenbinder, die in 
len Knotenpunkten der fachwerkartig an- 
schließenden Füllstäbe Gelenke auf- 
weisen (vgl. Abb. 364). 
Über Stephansche Bogenträger vgl. 
5. 86. 
-— 
18 mrum 
Bauweise Dehall (Ringflügeldübel). 
Die Bauweise Dehall bietet ebenfalls Ring: 
lübel, berücksichtigt hierbei aber die Tat- 
sache, daß die Druckfestigkeit des Holzes 
quer zu den Fasern bedeutend kleiner 
ist als in der Richtung der Fasern. Ein 
gleichlaufend mit den Fasern liegendes Flacheisen, dessen Länge etwa gleich 
dem zweifachen Ringdurchmesser ist, greift in entsprechende Schlitze des geschlos- 
senen Ringes ein. Da nun das Flacheisen in Faserrichtung liegt, wird der Druck 
quer zu den Fasern beträchtlich verringert. Bei starken Belastungen werden auch 
2 Flacheisen eingelegt (Abb. 121). Im Laboratorium für mechanische Technologie 
der Technischen Hochschule zu Aachen wurden im August 1922 Versuche durch-
	        
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