Full text: Regenerativ-Gasöffen

B. Verbrennung. 
108 
Vergrößerung der Kammern zu erreichen. Dieses Mittel ist 
jedoch oft illusorisch, die Herabsetzung der Temperatur im Kamin 
ist nämlich oft eine Folge der stärkeren Abkühlung der 
Wände des Mauerwerkes; also sind die Vorteile, welche die Zu- 
nahme des Volumens der Kammern mit sich bringt, anzuzweifeln. 
Die Erwärmung der fürdie Vergasung nötigen 
Luft (welche bereits besprochen wurde) ist ein wirksameres 
Mittel, um die durch die Gase verloren gegangene Wärme 
zurückzugewinnen, sie steht jedoch bei den älteren Gas- 
öfen wenig in Verwendung. 
Das wären wohl die hauptsächlichsten Verbesserungen, 
welche zur Lösung des so wichtigen Problemes der Nutzbar- 
machung der Wärme in den Regenefativgasöfen geschaffen 
wurden. 
Bei den Betrachtungen hierüber hat nun leider 
Damour mehrere sehr interessante Fragen, über welche 
Kjemens und andere Forschungen angestellt haben, außer 
acht gelassen; solche Probleme sind: die Größe und Lage 
des Brenners, die Anwendung von Verbrennungskammern vor 
dem Eintritt der Flamme in den Ofen, die Form des Ofens 
und die Höhe des Ofengewölbes über dem Boden (Dom). 
Damour hatte eben bei seinen Studien die Wärme- 
ausnützung allein vor Augen, auf welche allerdings die 
Form des Ofens wenig Einfluß hat, weil es genügt, 
daß die vollständige Verbrennung der Gase gesichert ist. Er 
zeigt in seinen späteren Auseinandersetzungen, daß diesen Be- 
dingungen entsprochen wird und setzt stets voraus, daß es sich 
um Öfen handelt, welche dadurch charakterisiert sind, daß 
die Temperaturen, die in den verschiedenen Industrien ge- 
fordert werden, jederzeit erreicht werden können. 
Es ist leicht einzusehen, daß Biedermann und Harvey 
in ihrem Ofen den größten Teil jener Fortschritte, welche so- 
eben durchgesprochen wurden, zu vereinigen suchten.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.