B. Verbrennung.
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Vergrößerung der Kammern zu erreichen. Dieses Mittel ist
jedoch oft illusorisch, die Herabsetzung der Temperatur im Kamin
ist nämlich oft eine Folge der stärkeren Abkühlung der
Wände des Mauerwerkes; also sind die Vorteile, welche die Zu-
nahme des Volumens der Kammern mit sich bringt, anzuzweifeln.
Die Erwärmung der fürdie Vergasung nötigen
Luft (welche bereits besprochen wurde) ist ein wirksameres
Mittel, um die durch die Gase verloren gegangene Wärme
zurückzugewinnen, sie steht jedoch bei den älteren Gas-
öfen wenig in Verwendung.
Das wären wohl die hauptsächlichsten Verbesserungen,
welche zur Lösung des so wichtigen Problemes der Nutzbar-
machung der Wärme in den Regenefativgasöfen geschaffen
wurden.
Bei den Betrachtungen hierüber hat nun leider
Damour mehrere sehr interessante Fragen, über welche
Kjemens und andere Forschungen angestellt haben, außer
acht gelassen; solche Probleme sind: die Größe und Lage
des Brenners, die Anwendung von Verbrennungskammern vor
dem Eintritt der Flamme in den Ofen, die Form des Ofens
und die Höhe des Ofengewölbes über dem Boden (Dom).
Damour hatte eben bei seinen Studien die Wärme-
ausnützung allein vor Augen, auf welche allerdings die
Form des Ofens wenig Einfluß hat, weil es genügt,
daß die vollständige Verbrennung der Gase gesichert ist. Er
zeigt in seinen späteren Auseinandersetzungen, daß diesen Be-
dingungen entsprochen wird und setzt stets voraus, daß es sich
um Öfen handelt, welche dadurch charakterisiert sind, daß
die Temperaturen, die in den verschiedenen Industrien ge-
fordert werden, jederzeit erreicht werden können.
Es ist leicht einzusehen, daß Biedermann und Harvey
in ihrem Ofen den größten Teil jener Fortschritte, welche so-
eben durchgesprochen wurden, zu vereinigen suchten.