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Erster Teil. Einleitung,
diese Zahl mit den in 475 g Kohle enthaltenen 3900 Kalorien
in Zusammenhang gebracht, ergibt einen Nutzeffekt von:
1522 : 3900 = 0.39 = 39 9/0.
Somit steigt die von den Verbrennungsgasen mitgenommene,
durch unvollständige Verbrennung und sonstige unvermeidliche
Ursachen, wie durch Einziehen kalter Luft, Entweichen von
Verbrennungsprodukten bei den Arbeitstüren usw., eingebüßte
Wärme auf 100 — 39 = 61 %.
Diese hohe Zahl läßt erkennen, daß der konstruktiven
Vervollkommnung des Ofens noch ein weites Feld often steht.
Es muß jedoch bemerkt werden, daß, wenn man sich an das
übliche System der Regeneration hält, ein Teil dieser Ver-
luste als unvermeidlich anzusehen ist, z. B. bedingen die
großen Regeneratorkammern einen Verlust durch Strahlung,
welchen man zwar reduzieren, nie aber ganz beseitigen kann,
Ebenso erleiden die Generatoren eine unvermeidliche Ab-
kühlung; der Essenzug wiederum verlangt, daß die Ver-
brennungsprodukte noch mindestens 100° C warm seien.
Nicht unzweckmäßig erschien deshalb eine detaillierte
Untersuchung speziell jener Wärmeverluste, welche man durch
Verbesserungen am Ofen (ohne das Prinzip zu ändern) be-
seitigen kann („unnötige Verluste“ der Regeneration).
4. Um die Größe dieser Wärmeverluste zu ermitteln,
sollen drei Arten von Wärmeverlusten unterschieden werden:
die 1. durch Strahlung, 2. durch unvollständige Verbrennung
der Kohle und 3. durch die in der Esse verbrannten Gase,
Im folgenden sollen diese Verluste auf die gesamte
disponible Wärme bezogen werden, d. h. auf die Anzahl
Kalorien, welche in der verbrauchten Kohle enthalten sind.
Auf solche Art wird es möglich sein, die Verluste zu summieren
und den Gesamtverlust zu erhalten.
1. Verlust durch Strahlung. Hierbei handelt es
sich nicht um die Abkühlung des Ofens, welche nötig ist für
seine Erhaltung, es gilt vielmehr der Feststellung des Ver-