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Erster Teil. Einleitung.
die Verdampfung unterm Rost als Verlust von = 48 9/0
der Gesamtwärme dar.
Ohne Zweifel ist diese Wasserverdampfung nicht über-
flüssig, so z. B. wird in dem Ofen, der uns beschäftigt, da-
durch Wassergas erzeugt, auch werden die Generatorgase
angereichert, aber es ist nicht abzuleugnen, daß die Ver-
dampfung des Wassers Wärme absorbiert, und daß diese
Wärme nirgends wieder gedeckt ist. Man hat es daher mit
einem wirklichen Wärmeverlust von 4.8%o zu tun,
Die unvollständige Verbrennung der Kohle ergibt sich
aus obigen Zahlen. Man erkennt, daß der Rostdurchfall
1535 kg auf 14580 kg Brennstoff beträgt. Da nun die Ver-
brennungswärme des Kohlenstoffes sich auf 8080 Kalorien
stellt, so steigt der Verlust somit auf 10,4% der disponiblen
Wärmemenge.
Der Essenverlust wird auf demselben Weg bestimmt, wie
die Wärme ermittelt wird, die vom Ofen weggeführt wird
Nimmt man an, daß der Essenzug, um wirksam zu sein, eine
Temperatur der Verbrennungsprodukte. von 100° erfordert,
so darf als Verlust nur jene Wärme gerechnet werden, welche
zwischen. 100° und den beobachteten 440° liegt. Man findet
dann, daß der Verlust 13,3 %o beträgt.
Die oben gefundenen Resultate zusammenziehend, er-
hält man den Verlust durch:
Abkühlung vor den Regeneratorkammern = 1,8%
Verdampfung des Wassers unter dem Roste = 4,8 ,
unvollst. Verbrennung des Kohlenstoffes — 104 ,
Essenzug = 13,3,
Total 30,3 %.
Diese Ziffer ist selbstredend ein Minimum, und gibt lange
nicht die gesamte, nicht verwertete Wärme an, aber sie läßt
mit genügender Genauigkeit die Menge der unnötig verlorenen
Wärme, d. i. jene Wärme, erkennen, welche durch Ver-