B. Verbrennung.
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Trugschlüsse resultieren daraus, daß man im Wasser
eine wirkliche Gasquelle zu finden glaubte, einen
Gehilfen des C, während dieser Körper, welcher seiner Natur
wegen dem Ofen gar keine Wärme zuführen kann, ja für seine
Verdampfung sogar Wärme verbraucht, nur als Gehilfeder
Regeneration aufzutreten vermag. Durch das Studium
der Regeneration läßt sich die Rolle dieses Körpers präzisieren.
Das Wasser spielt eine zweifache Rolle: 1. der Sauerstoff
vermindert die Luftmenge, welche zur Gaserzeugung nötig
ist und erhöht im gleichen Maße die sekundäre Luftmenge;
9, setzt es die Temperatur des Gases um soviel WE herab,
als zur Zerlegung erforderlich sind; diese Temperatur-
herabsetzung ist jedoch begleitet von einer Anreicherung des
Gases, welche sich durch Entwicklung von Wasserstoff und
Bildung von CO äußert. Der Gewinn aus dieser Anreicherung
ist der fühlbaren, bei der Zerlegung des H,O verloren-
gegangenen Wärme gleich, dagegen ist durch diese An-
reicherung die totale Wärmemenge und weiter die Ver-
brennungswärme (mit kalter Luft) nicht geändert worden.
Die Prüfung dieser doppelten Rolle des Wassers in der Reku-
peration wird das Maß der Vorteile des Wassergases erweisen.
1. Mit der Rekuperation der Sekundärluft hat man in
solchen Öfen zu rechnen, bei denen nur Kammern für die
Erwärmung der Sekundärluft bestehen, und wo mitunter
Generatoren mit Dampfinjektion nach System Lencauchez
vorhanden sind.
Das Gas nimmt an der Rekuperation nicht teil, auch ist
es klar, daß die Herabsetzung der Temperatur, welche unter
dem Einflusse des Wasserdampfes eintritt, auf den Verlauf
des Prozesses nachteilig einwirken muß. Dagegen ist die
zweite Aufgabe, welche dem Wasserdampfe zugewiesen ist, die
Vergrößerung der sekundären Luftmenge, welche die Kammern
passiert, von großem Wert, indem durch sie die Rekuperation
verbessert wird.
Es ist leicht einzusehen, daß sich die Regeneration der
Wärme zwischen den Zahlen, welche der Erwärmung der Ge-