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Zweiter Teil.
einschaltet, in. welcher alle kondensierbaren Gase zurück-
gehalten werden. (Vgl. weiter unten!)
Ein zweites Mittel, um diesem Übelstande zu begegnen,
besteht darin, daß man mehrere Generatoren zu einer
Batterie vereinigt, derart, daß jeder der Generatoren für
sich beschickt werden kann. Bei entsprechenden Ruhepausen
zwischen den einzelnen Beschickungen wird es dann sogar
möglich sein, den beregten Übelstand nahezu ganz zu be-
seitigen!
Daneben aber hat man auch versucht, durch Trennung
der trockenen Destillation von der Vergasung das Übel an
der Wurzel zu fassen. Zu den aus diesem Grunde ent-
standenen Konstruktionen gehören die von Minary, Brook
und Wilson, Kleemann, C. Nehse, Gröbe-Lürmann
und Schmidhammer.
Wertvoll erscheint von diesen vor allem der Gröbe-
Lürmann-Generator, der leider nur wenig Anwendung
in der Praxis gefunden hat. Es mag dies seinen Grund darin
haben, daß man dabei eine (ganz unbedenkliche!) mechanische
Beschickung mit in den Kauf nehmen muß; weiter aber noch
darin, daß man den kostenlosen, natürlichen Zug durch künst-
lichen (Gebläsewind) ersetzen muß. Obgleich dieser an sich teuer
ist, so machen sich die Auslagen dafür sicher durch die
Ersparnisse aus den sonst mit der Asche verlorengehenden
Kohlen bezahlt,
Es gibt tatsächlich eine ganze Anzahl Werke, welche ihre
Generatoren mit natürlichem Luftzuge betreiben und dabei Un-
massen von Koksklein aus dem Rostdurchfalle durch Waschen
wiedergewinnen. Daß aber dieser im KRostdurchfalle ent-
haltene Kohlenstoff viel ökonomischer ausgenutzt werden
würde, wenn man die Generatoren mit Unterwind bedienen
würde, ist doch ohne weiteres klar. Wenn so auch nicht der
ganze Kohlenstoff im Rostdurchfalle beseitigt werden könnte,
so würde doch ein großer Teil davon nutzbar gemacht werden.
Weiter unten soll nun gezeigt werden, daß man heiß-
gehende Generatoren solchen mit kaltem Gang vorziehen sollte.