Full text: Regenerativ-Gasöffen

Die Ausführung der Regenerativöfen, 139 
Den heißen Gang des Generators aber erreicht man durch 
Beschleunigen der Vergasung, das heißt durch beschleunigte 
Zufuhr reichlicher Luftmengen, bezogen auf den Querschnitt 
des Gaserzeugers, Diese aber ermöglicht das Gebläse. 
Bei Gebläsegeneratoren, wie solche in Fig. 1, 2, 5 u. 9-12 
auf Tafel 3 dargestellt sind, wird man meist weniger Rostfläche, 
daher auch weniger Gaserzeuger benötigen, als bei Generatoren 
mit natürlichem Zug. Allerdings wird sich dann auch der oben 
besagte Übelstand, d. h. der Einfluß jeder frischen Beschickung, 
wieder mehr fühlbar machen. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß 
hier die Theorie sich mit der Praxis nicht deckt, indem der 
künstliche Zug eben jenen Übelstand wieder aufgehoben hat. 
Die Generatoren sind aus dem Hochofen heraus entstanden, 
wie dies ja auch die ältesten Typen von Bischof, auf 
Eisenwerk Mägdesprung am Harz (1839) und andere beweisen. 
Es sind das Schächte, in denen die Vergasung durch Ge- 
bläsewind oder durch natürlichen Zug bewerkstelligt wird. 
Auch Ledebur führt in seinen „Gasfeuerungen für 
metallurgische Zwecke“ einen Braunkohlegaserzeuger aus dem 
Jahre 1842 des Eisenwerkes St. Stephan bei Leobeu an, 
welcher innen eine Form besitzt, die mit dem Profile eines 
obersteierischen Hochofens ziemlich übereinstimmt. Später 
erst wurde die Gestalt mehr und mehr geändert, doch wird 
noch heute von vielen Konstrukteuren (vgl. Tafel 3) die runde, 
schachtförmige Gestalt bevorzugt, weil sie sich de facto 
für die meisten Fälle als die beste gezeigt hat, und selbst. wenn 
man auf die getrennte trockene Destillation Rücksicht 
nimmt, kann man mit Vorteil noch schachtförmige Generatoren 
anwenden. Beispielsweise tat dies Schmidhammer bei 
seinem, allerdings praktisch, soweit dem Verfasser bekannt, 
nicht angewendeten Generator, bei dem übrigens auch die 
trockene Destillation von der Vergasung getrennt ist. Dieses 
tut übrigens auch Kleemann in seinem unter Nr. 31198 
patentierten Generator. 
Nachstehende Abbildung 2 gibt einen Generator wieder, 
der wohl an den Siemenschen Generator erinnert, bei dem 
jedoch ein Raum C für die Trocknung, ein solcher B für
	        
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