Full text: Regenerativ-Gasöffen

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Zweiter Teil. 
Brennbare Gase (CO+C,Hı--CH,--H) bei heißem Gange 
— 925,73 Gewichtsprozent, bei totem 19,44 Gewichtsprozent, 
Tote Gase = CO, + N = 74,27 Gewichtsprozent resp. 
80,56 Gewichtsprozent. 
In diesen Analysen erblickte Ledebur sehr richtig 
einen Beweis für die Wichtigkeit derhäufigen Unter- 
suchung des Generatorgases bei der Luftgas- 
erzeugung. Leider wird im Gegensatz hierzu meist mit 
Versuchen gespart, trotzdem diese oft genug dazu führen 
würden, den Betrieb wohlfeiler zu gestalten. 
Die Wärmeleistung der beiden Gase wird beim heißen 
Gang 7460 Kalorien, beim kalten Gang 6200 Kalorien be- 
tragen. 
Die Verbrennungstemperaturen derselben Gase stellen 
sich auf 1940° C beim heißen Gang, auf 1670° C beim 
kalten Gang. 
Zugunsten des heißen Ganges würde noch der Umstand 
sprechen, daß die Gase dann voraussichtlich mit höherer Tempe- 
ratur in den Verbrennungsraum eintreten dürften als die des 
kalten Ganges. Andererseits wäre es allerdings mit Rücksicht 
auf den Leitungsverlust das Rationellste, wenn die Gase aus 
dem Generator mit möglichst niedriger Temperatur ausströmen 
würden, das heißt, wenn die Vergasung bei niedriger Temperatur 
stattfände. Auf Grund dessen erklärt sich auch so mancher 
Konstrukteur für den kalten Gang der Generatoren. 
Betrachtet man nochmals den Hochofen als Gas- 
erzeuger. Dieser weist, wie bekannt, den besten Gang dann 
auf, wenn die Gichtgase den Ofen mit einer Temperatur 
unter 100° C verlassen. Selbst wenn dabei die Abkühlung 
der Gase bis zur Verbrennungsstätte noch eine ganz be- 
trächtliche ist, lassen sich damit noch Temperaturen erreichen, 
bei denen gute Ziegel schmelzen. 
v. Ehrenwerth gibt in seinem Buche: „Die Regene-
	        
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