Die Ausführung der Regenerativöfen, 155
rierung der Hochofengichtgase“!) als Temperaturen, welche
mit Generatorgas und mit Hochofengichtgas erreicht werden
können, folgende an:
1. Generatorgas aus Holzkohlen (bestes) == 1967 9 C, aus
Steinkohlen (gutes) == 1820° C.
2. Hochofengichtgas : gewöhnliches = 1660 ° C, vollkommen
regeneriert = 2143 ° C, praktisch regeneriert = 1940° C.
Damit soll nur gesagt sein, daß eine Abkühlung des Gases
auf eine Temperatur, bei welcher Wasser, Teer etc. nieder-
geschlagen werden, mitunter recht vorteilhaft sein kann. Es
ist nicht unmöglich, daß die indirekten Ersparnisse die Ver-
luste aufheben, welche sich bei Abkühlung der Gase heraus-
stellen.
Nach Siemens schadet die Abkühlung der Gase
vor Eintritt in den Regenerator gar nichts, ins-
besondere wenn genügend Verbrennungsprodukte zur nach-
träglichen Wiedererhitzung der Gase ’im Regenerator auf die
geforderte Temperatur zur Verfügung stehen.
Es wäre nun die Frage zu beantworten, ob es vorteil-
haft ist, die Generatoren unmittelbar anden Ofen
anzuschließen, um die Teerbildung zu vermeiden und die
brennbaren Bestandteile des Teeres im Ofen auszunützen, oder
ob es besser sein wird, zwischen Generator und Ofen
eine längere Leitung, eventuell einen Kondensator
einzuschalten, um alles Niederschlagbare aus den Gasen
zu entfernen.
Um diese Frage zu beantworten, ist vor allem zu unter-
scheiden: 1. ob man mit einem Generator nur einen Ofen
zu betreiben hat oder ob hierfür mehrere Generatoren nötig
sind, ob 2. in der Hütte mehrere Öfen dem gleichen Zwecke
dienen und von einer Generatorbatterie bedient werden sollen,
1) Leipzig 1893, Arthur Felix. S. 30.