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Zweiter Teil.
und des Gases im Kondensator zurückbleiben, desgl. der an
Sauerstoff bezw. Wasserstoff gebundene Schwefel !). Die unter
Wassergas ungereinigt
Wasserstoff 49,2 %o (Vol.)
Kohlenoxyd 42,3
Kohlensäure 3,2
Stickstoff 4,8
Schwefelwasserstoff 0,5
Siliziumwasserstoff Sour
Cyanwasserstoff
Leuchtgas Gew.in100cebm Vol. %o
Aus der Vorlage 265,9 0,217
Nach der Kühlung 255,9 9,209
„ dem Skrubber 251,6 7,205
„1. Reiniger 131,7 0,107
5 2 # 83,8 0,067
» „8. » 61,6 0,050
{m Behältergas 41,2 0,033
’
gereinigt
49,5 % (Vol.)
47,2 »
) ”
„
Schwefel-
wasserstoff
Gew.in 100 cbm Vol.°%o
396,6 1,38
352,7 1,05
8 1,05
“yur Spur
0,00
Spur
Schwefel kann im Generatorgas an Wasserstoff gebunden sein; dies
ist sogar sehr wahrscheinlich, wenn die Gasbildung bei niederer Tem-
peratur stattfindet und die Entgasung des Brennstoffes unter Luft-
abschluß erfolgen würde. In heißgehenden Generatoren wird jedoch
der Schwefel als SO, oder SO, im Gase erscheinen und werden diese
beiden Gase in entsprechenden Kondensatoren wohl zu beseitigen sein.
Die Beseitigung des Schwefelwasserstoffes aus den Gasen ist möglich,
doch sind hierfür passende Einrichtungen zu schaffen.
Nach Valon enthielt das in die Reiniger eintretende Leuchtgas
1419 g Schwefelwasserstoff. Bei Verwendung von Kalk im Reiniger
ergeben sich folgende Gehalte an Schwefelwasserstoff und Kohlensäure
in 100 ebm Gas: Eingang 1418,5 g H,S, 1,26% CO; erste Lage 1372,8 g
H,S, 1,09% CO; zweite Lage 960,9 g HS, 0,79% CO,; dritte Lage
457,6 g H.S, 0,89% CO; vierte Lage 114,4 g H,S, Spur COs.
Bei großen und mittleren Gasanstalten schwankt die Menge des zur
Gasreinigung verbrauchten Kalkes in Verbindung mit Eisenoxyd oder
anderen dasselbe ersetzenden Stoffen — zwischen 0,89 und 1,48 cbm auf
10000 cbm Gas, Bei Versuchen, die mit Kalk allein durchgeführt wurden,
genügten 0,54 cbm Kalk auf 10000 cbm Gas, wobei die Schwefelbestand-
teile von 1418,5 g bis auf 13,7 g in 100 cbm Gas sanken. Bei Koks-
anstalten wurde gefunden, daß der Schwefelwasserstoff aus den Gasen