Die Ausführung der Regenerativöfen, 159
„in Reinigungsmasse“ angeführten Bestandteile werden, weil
sie als in den Gasen enthalten angenommen sind, ebenso be-
handelt. Der Kohlenstoff des Koks wird in CO überführt.
Es ergibt sich demnach folgendes:
Kondensierbare Bestandteile Nichtkondensierbare Bestandteile
Teer. ..... 7,28 kg C des Koks, . . 57,98 kg
Gaswasser. ... . 9,78, CC „ Gases . . 7,56
SO,!) des Koks . . 2,10 „ C der in der Reini-
des Gases. ..— guNgSMassSEe ZU-
„ der in der Rei- rückgehaltenen
nigungsmasse zu- Bestandteile .
rückgeh.Bestandt. 0,78 „ MH des Koks. .
H,O des Koks. . 0,26 , „ »„ Gases .
„ Gases. . 1,64 „ Ges, N
der in der Reini-
gungsmasse ZzU-
rückg. Bestandt. 0,19 „
Summe 22,03 kg Summe 70,75 kg
Kondensierbar: 22,03, davon ab den N vom Teer und
Gaswasser == 0.28 kg, bleiben 21,75 kg.
durch die dort zur Verfügung stehenden Waschapparate nicht beseitigt
werden konnte.
Der Kalkverbrauch ist ein sehr hoher und es würde damit die Ren-
tabilität einer derartigen Gasreinigungsanlage zum Zwecke der Beseitigung
des Schwefelwasserstoffes aus Generatorgasen in Frage gesetzt sein,
wenn die ganze Gasmenge die Reiniger passieren müßte, anders jedoch
wäre es, wenn nur die Destillationsgase allein gereinigt werden würden.
Durch die Kondensation muß aber unter allen Umständen ein Teil
des Schwefels vom’Ofen ferngehalten werden, mindestens jene Menge,
welche im Teer (siehe: I, Teil, Seite 24), und jene, welche im Gaswasser
zu finden sind. Diese Schwefelmengen müßten, wenn die Gase keine
teilweise Kondensation erfahren, unbedingt den Herd des Regenerativ-
ofens passieren.
Bei der oben angedeuteten Reinigung mit Kalk wäre übrigens auch
die CO, der Gase zu beseitigen.
1!) Hierbei wurde vorausgesetzt, daß S zu SO, verbrennt, weil dadurch
ein höherer Stickstoffgehalt resultiert, welcher die Rechnung für die
Kondensation ungünstig beeinflussen wird.